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Franco Foda lobt die Debütanten

Teamchef kritisiert Spielweise und hat positive Worte für Debütanten parat:

Franco Foda lobt die Debütanten Foto: © GEPA

Die Generalprobe zum Nations-League-Doppel in Nordirland (Sonntag) und Rumänien (Mittwoch) ist dem österreichischen Nationalteam mit einem späten 2:1-Erfolg über Griechenland (Spielbericht >>>) geglückt.

Zwar gab Rot-Weiß-Rot über weite Strecke den Ton an, richtig gefährlich vor dem griechischen Tor wurden die Schützlinge von Franco Foda aber erst spät. Mit der Einwechslung von Michael Gregoritsch und Christoph Baumgartner konnte der bis dato harmlosen Offensive Leben eingehaucht werden.

"Mir hat vor allem die zweite Halbzeit gefallen", schießt es aus Foda nach dem Schlusspfiff im ORF-Interview heraus. "Ich finde es sehr gut, wie wir auf die Umstellungen zur Halbzeit reagiert haben."

Sonderlich lange befasst sich der Teamchef aber nicht mit Lobeshymnen.

Foda: Erste Halbzeit? "Wenig geklappt"

Vielmehr ärgerte ihn "das fehlende Tempo im Passspiel" in den ersten 45 Minuten. "Wir haben nur quer gespielt und nicht in die Tiefe. Eigentlich war die Aufgabe, dass wir Tempo in unser Offensivspiel bringen, jedoch haben wir das Spiel ewig verlagert. Das war viel zu wenig."

Auf den Außenbahnen sollten Alessandro Schöpf, der erstmals seit November 2018 wieder im Aufgebot stand, und Karim Onisiwo mit ihrem Speed für Gefahr sorgen. Beide Deutschland-Legionäre blieben aber über weite Strecken blass und glücklos. Einen Vorwurf möchte Foda aber keinem Spieler machen.

"Es hat generell wenig geklappt in der ersten Hälfte. Klar, es war auch eine komplett neu formierte Mannschaft", so Foda, der auch eine wichtige Erkenntnis aus der ersten Halbzeit mitnimmt. "Mit einer Dreier-Kette können wir sehr stabil spielen."

Lob für Debütanten Friedl und Holzhauser

(Text wird unter dem Video fortgesetzt.)

Aufgrund der vielen Stammkräfte und Dauerbrenner, die dem A-Team fehlten, durften Marco Friedl und Raphael Holzhauser mit ihrem Debüt einen ganz besonderen Moment in ihrer Spielerkarriere feiern. Gänzlich zufrieden über die gebotene und stets bemühte Leistung war auch der Teamchef höchstpersönlich.

"Erfreulich waren die Debütanten. Sie haben eine starke Leistung abgerufen. Sowohl Holzhauser, als auch Friedl haben mir gefallen", urteilt Foda, der in Nordirland und Rumänien nur auf einen der beiden zählen kann. "Leider muss Friedl jetzt Covid-bedingt wieder nach Bremen. Er hat seine Aufgabe nämlich sehr, sehr gut gemacht und ist auf jeden Fall ein Perspektivspieler für die Zukunft."

Holzhauser von Nominierung "nicht überrascht"

Dass Debüt für Beerschot-Legionär Holzhauser dauerte bis zur 66. Spielminute an, jenes von Friedl ging über die komplette Distanz.

"Als kleiner Junge träumt man bereits davon, für sein Land zu spielen", lautet das erste Statement von Holzhauser.

Der frisch gebackene Nationalspieler weiter: "Von der Nominierung war ich nicht überrascht. Ich habe mich eher gefreut und habe es mit guten Leistungen in Belgien verdient. Auch wenn es anfangs schwer gegen die Griechen war, hat es mir viel Spaß gemacht."

In dieselbe Kerbe schlägt auch Friedl, dessen Kindheitstraum auch endlich Realität wurde. "Ich habe alle U-Nationalmannschaften durchlaufen und lange auf diesen Tag gewartet. Es ist ein Kindheitstraum, der in Erfüllung geht. Der Sieg tut der Stimmung im Team sehr gut."

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