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Foda nach Niederlage in Dänemark: "Kein Beinbruch"

Wichtige Erkenntnisse für Teamchef! Einige nutzten ihre Chance, andere weniger:

Das 0:2 des Nationalteams beim Testspiel in Dänemark lieferte Teamchef Franco Foda wichtige Erkenntnisse

Die Niederlage selbst nahm er vergleichsweise gelassen zur Kenntnis: "Es ist kein Beinbruch. Wir haben gegen eine sehr gute Mannschat verloren. Es gab trotz allem für mich wichtige Erkenntnisse aus diesem Spiel - auch positive und nicht nur negative. Insofern war der Test für uns sehr wichtig."

Letztlich musste er nach den 90 Minuten in Herning dem Gegner fair gratulieren: "Man muss einfach ehrlich sein: Dänemark war am heutigen Tag einfach die bessere Mannschaft."

Dänemark zeigt, wie es geht

Den Deutschen enttäuschten Tempo und Zielstrebigkeit seiner Mannschaft im Spiel nach vorne, speziell in der ersten Halbzeit. Man habe es nicht geschafft, in die Endzone zu kommen und sich entschlossen Chancen zu erarbeiten. Nach der Pause hätte man sich diesbezüglich verbessert gezeigt und auch die eine oder andere Möglichkeit vorgefunden.

Die Dänen hätten gezeigt, wie es gehen würdet: "Man hat den Unterschied gemerkt - einfach was das Tempo betraf, und zwar das Tempo in beide Richtungen. Dänemark war ein Stück weit aggressiver im Spiel gegen den Ball und hat mit mehr Tempo nach vorne gespielt. Man hat gemerkt, dass das eine Mannschaft ist, die in den letzten 23 Spielen nur ein Mal verloren hat. Dennoch: Das müssen wir absolut besser machen! Aber: Das haben wir schon gezeigt."

Einige nutzten ihre Chance, andere weniger

Dass Österreich stark ersatzgeschwächt angetreten ist, wollte Foda auch nach dem Spiel nicht als Ausrede verwenden. Dass beispielsweise ohne den geschonten Marko Arnautovic ein Qualitätsverlust in Offensivspiel erkennbar sein würde, kam jedoch auch nur bedingt überraschend.

"Es gab für einige Spieler die Möglichkeit, sich zu präsentieren - der eine oder andere hat es ganz gut gemacht, der eine oder andere weniger."

Franco Foda

"Es macht keinen Sinn, darüber zu spekulieren, wie es gewesen wäre, wenn alle Mann an Bord gewesen wären", stellte der Teamchef klar.

Darüber, wie intensiv so mancher Nachrücker seine Chance genutzt hat, lässt sich trefflich streiten. Wer sie nicht genutzt hat, möchte Foda in der Öffentlichkeit nicht diskutieren, der 52-Jährige meinte nur so viel:

"Es gab für einige Spieler die Möglichkeit, sich zu präsentieren - der eine oder andere hat es ganz gut gemacht, der eine oder andere weniger. Aber das ist normal, wir mussten ja aufgrund der Ausfälle auch etwas verändern innerhalb der Mannschaft. Wir haben auch mit einem anderen System gespielt. Die Jungs haben bis zum Ende alles versucht, das Spiel zu drehen. Es gab dann auch noch die eine oder andere Situation, in der wir ein Tor erzielen hätten können. Aber nochmals: Wir haben gegen eine gute Mannschaft gespielt, die gezeigt hat, dass man auf höchster Ebene in beide Richtungen nur in höchstem Tempo spielen kann. Das betrifft Athletik, Zweikampfverhalten und Intensität. Das müssen wir uns auf jeden Fall verbessern."

Lob für Schlager, Strebinger und Janko

Foda gestand seiner Mannschaft zu, dass der Sieg gegen Nordirland "sicherlich Substanz gekostet" habe und deshalb dieses Spiel nicht so einfach gewesen sei.

Wie man zur Sache geht, wenn man sich beim ÖFB-Coach aufdrängen will, zeigte Xaver Schlager. Der Salzburg-Kicker wusste in seinem zweiten Länderspiel von Beginn an aufzuzeigen, ehe er noch im Verkauf der ersten Halbzeit mit einer Wadenblessur vom Feld musste.

Sehr zum Leidwesen seines Trainers: "Das war schade. Xaver war gut im Spiel, war immer eine Anspielstation auf der Sechser-Position. Leider musste er verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Auch das Debüt von Torhüter Richard Strebinger ("ruhiger, sachlicher, souveräner Eindruck") und das Comeback von Routinier Marc Janko beurteilte Foda positiv. "Fast hätte Marc sogar noch ein Tor erzielt, ich hätte es ihm sehr gegönnt", bedauerte der Deutsche.

Im November "geht es um alles"

Dänemark könnte das letzte Testspiel des ÖFB-Teams für rund eineinhalb Jahre gewesen sein, zumindest wenn man für die EM-Qualifikation in eine Sechser-Gruppe gelost wird. Dass nun über einen längeren Zeitraum wohl ausschließlich Pflichtspiele anstehen, begrüßte Foda nicht extra, weil man sich auch in vielen Testspielen gut präsentiert habe.

Dass er Pflichtspiele, in denen es auch um etwas geht, bevorzugt, hat er jedoch schon vor der Partie betont. Und um richtig viel geht es bereits beim nächsten Lehrgang, wenn Österreich im Heimspiel gegen Bosnien-Herzegowina und auswärts in Nordirland versucht, seine Nations-League-Gruppe zu gewinnen.

Foda: "Das sind zwei wichtige Spiele, zwei finale Spiele. Da geht es um alles!"

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