news

Alioski: Arnautovic-Entschuldigung in der Kabine

Was Arnautovic zu ihm gesagt haben soll, habe der Nordmazedonier nicht verstanden.

Alioski: Arnautovic-Entschuldigung in der Kabine Foto: © GEPA

Marko Arnautovic hat sich laut Angaben seines nordmazedonischen Kontrahenten Ezgjan Alioski für seinen umstrittenen Torjubel im EM-Auftaktspiel am Sonntag in Bukarest (3:1) unmittelbar nach dem Spiel bei ihm entschuldigt.

Arnautovic sei dafür nach der Partie in die Kabine des nordmazedonischen Teams gekommen, berichten mehrere nordmazedonische Medien am Dienstag unter Berufung auf Alioski.

"Arnautovic und ich haben nach dem Spiel gesprochen und die Situation geklärt. Er hat sich entschuldigt. Er ist in den Umkleideraum gekommen und hat mir die Hand gereicht. Das war wirklich fair von ihm", zitiert das Internet-Portal "Derbi" aus einem Interview von Alioski im albanischen TV-Sender "Digialb".

Laut Angaben des Nordmazedoniers sei das Gespräch auf Deutsch gelaufen. Was Arnautovic beim Torjubel in seine Richtung geschrien hatte, habe er wegen der Lautstärke der Fans in diesem Moment nicht verstanden.

"Arnautovic ist als Freund gekommen"

Ein Sprecher des nordmazedonischen Fußball-Verbandes kann den Canossagang von Arnautovic in die Umkleidekabine am Dienstag gegenüber der APA nicht bestätigen. Allerdings berichten auch andere nordmazedonische Medien darüber. "Nach dem Spiel haben wir gesprochen und uns beruhigt. Arnautovic ist als Freund gekommen, wir haben Deutsch geredet und uns am Ende verstanden", wird Alioski von den Online-Portalen "24fudbal" und "MKD" zitiert.

Alioski ist in der Schweiz aufgewachsen. Der Leeds-United-Legionär gehört der albanischen Minderheit Nordmazedoniens an. Arnautovic hatte nach seinem Tor zum 3:1-Endstand deftige Worte und eine Handgeste an seinen Gegenspieler gerichtet. Der Nordmazedonische Fußball-Verband schrieb am Montag auf Facebook von einem "nationalistischen Ausbruch" und forderte laut eigenen Angaben in einem Brief an die UEFA die "härtestes Strafe" für den 32-Jährigen. Der Kontinentalverband hat bisher keinen Kommentar zu der Causa abgegeben.

Kommentare