news

Franco Foda: "Nicht alles gefallen lassen"

Der Ex-Teamchef wehrt sich gegen den Eindruck, dass er dünnhäutig sei.

Franco Foda: Foto: © GEPA

Seit Freitag ist Franco Foda offiziell nicht mehr ÖFB-Teamchef.

In den finalen Tagen seiner Amtszeit kritisierten unter anderem die TV-Experten Roman Mählich, Florian Klein und Marc Janko den Deutschen. Der 55-Jährige wiederum nahm diese Aussagen ins Visier.

Foda kontert nun in der "Kleinen Zeitung" den Eindruck, dass er dünnhäutig sei oder gar die Meinungsfreiheit infrage stellen würde, folgendermaßen:

"Natürlich darf jeder seine Meinung äußern. Es geht aber um respektvollen Umgang. Mit Kritik müssen Trainer umgehen können, sie dürfen auch nicht alles persönlich nehmen. Deshalb habe ich mich zu vielen kritischen Anmerkungen nicht geäußert. Aber: Wir dürfen uns auch nicht alles gefallen lassen."

Foda findet, dass die Kritik nicht immer nur sachlich gewesen sei: "Roman Mählich war ja selbst Trainer und Spieler. Deshalb sollte er wissen, dass im Fußball Theorie und Praxis zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Es geht um das Flaggschiff Nationalteam. Da sollten alle zusammenstehen, um das Bestmögliche für Österreichs Fußball herauszuholen."

Nachfolge? "ÖFB wird gute Entscheidung treffen"

Foda geht davon aus, dass der ÖFB in der Frage seiner Nachfolge nicht falsch entscheiden wird: "Mit Marcel Koller und mir hat der ÖFB richtige Entscheidungen getroffen und viele Erfolge gefeiert. Gemeinsam waren wir mehr als zehn Jahre für Österreich tätig. Ich bin überzeugt, dass der ÖFB wieder eine gute Entscheidung treffen wird."

Wie sein Abschied gelaufen ist, habe ihn sehr berührt. Die Mannschaft habe bei 0:2-Rückstand gegen Schottland noch alles gegeben, um sein letztes Spiel so positiv wie möglich zu gestalten.

In den vergangenen Tagen habe es viele persönliche Gespräche mit Spielern und Betreuern gegeben. Spieler hätten sich per Anruf oder mit Nachrichten bedankt.

"Ich habe es geliebt, mit den Spielern, den Betreuern oder auch mit Fritz - unserem Koch, der uns immer hervorragend versorgt hat -, zusammenzuarbeiten", zeigt sich Foda wehmütig.


Kommentare