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Bekommt Schöpf - endlich - seine Startelf-Chance?

Alessandro Schöpf hofft auf Junuzovic-Rolle und erklärt, was ihm auf Schalke hilft:

Bekommt Schöpf - endlich - seine Startelf-Chance?

Es ist einer der Dauerbrenner der letzten Nationalteam-Monate.

Die Frage, ob Alessandro Schöpf erstmals in einem Pflichtspiel eine Chance von Anfang an bekommt. Im WM-Quali-Duell mit Irland bietet sich für Teamchef Marcel Koller letztmals in diesem Kalenderjahr die Gelegenheit, den Schalke-Legionär abseits eines Testspiels in die Startelf zu nominieren.

Da Zlatko Junuzovic ausfällt, wäre Schöpf der logische Ersatzmann auf der Zehn. Forderungen stellt er jedoch weiterhin keine.

Rutscht Schöpf in Kollers Startelf:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)


Das Nationalteam als Bonus

"Man wird am Samstag sehen, wer spielt. Ich hoffe natürlich, dass ich von Beginn an spielen darf. Das will jeder Fußballer. Mich würde es riesig freuen. Aber es ist egal, ob ich von Anfang an spiele oder von der Bank aus reinkomme, ich versuche immer 100 Prozent zu geben und für die Mannschaft da zu sein", wiederholt der Tiroler seine im Prinzip vor jedem der letzten Länderspiele geäußerte Herangehensweise.

Bislang ließ er den Worten meist Taten folgen. Koller schätzt die Fähigkeit des Mittelfeldspielers, nach einer Einwechslung sofort auf Betriebstemperatur zu sein und keine Eingewöhnungzeit zu benötigen. Ein Vorzug, der für den Joker zu einem persönlichen Nachteil werden würde, wenn der Trainer allzu lange nicht auf dieses Ass verzichten möchte.

Sich selbst in die Startelf zu reklamieren, käme dem Tiroler nie in den Sinn. Für ihn sei es jetzt einmal wichtig gewesen, dass er im Verein regelmäßig zum Zug kommt: "Was im Nationalteam ist, ist für mich ein Bonus. Es ist schön dabei zu sein. Aufstellen tut der Trainer. Ich biete mich natürlich im Training an."

Nicht eins zu eins gleich wie Junuzovic

Die Rolle als Junuzovic-Ersatz im offensiven Zentrum entspricht seiner Lieblings-Position. Was ihn vom Werder-Legionär unterscheidet und wo er Parallelen ortet?

"Zladdi ist ein super Spieler, der enorm viel Qualität mitbringt und auch menschlich ein super Spieler ist. Wir sind schon ähnliche, aber nicht eins zu eins die gleichen Spielertypen. Es ist schwierig zu sagen, es sind vielleicht Kleinigkeiten, die uns unterscheiden."

Ob er mehr den Abschluss suchen würde? "Ich versuche auf dieser Position natürlich torgefährlich zu sein und offensiv mit Vorlagen und Toren zu glänzen, aber ich denke, das macht Zladdi auch."

Als eher unwahrscheinlich stuft Schöpf die Möglichkeit ein, wie bei Schalke auf die rechte Seite versetzt zu werden: "Im Nationalteam habe ich immer zentral gespielt. Ich denke nicht, dass der Teamchef die Absicht hat, mich auf den Flügel zu stellen, oder etwas anderes mit mir plant. Ich gehe davon aus, dass er mit mir im Zentrum plant."

Systemänderung auf Schalke hilft Schöpf

Seine Vielseitigkeit kommt derzeit auf Schalke voll zum Tragen. Der 22-Jährige hat sich inzwischen einen Stammplatz bei Trainer Markus Weinzierl erarbeitet, nach dem Horror-Start mit fünf-Niederlagen in Serie stimmen inzwischen auch die Ergebnisse. Die letzte Niederlage für den Traditionsverein setzte es Ende September.

Schöpf führt dies auf eine Systemumstellung zurück, in der ihm auf der rechten Seite eine adaptierte Rolle zukommt: "Wir spielen jetzt mit Dreierkette und Fünfermittelfeld. Ich agiere rechts am Flügel mit Freiheiten nach vorne, aber ich muss natürlich auch immer wieder hinten einrücken. Aber wir haben die passenden Spielertypen für dieses System, es greift momentan ganz gut."

In dieser Rolle ist der Tiroler natürlich als Kilometerfresser gefragt. Beim jüngsten 3:1-Sieg gegen Werder Bremen glänzte er nicht nur mit seinem Doppelpack, sondern spulte auch 13,33 Kilometer ab - Bestwert auf Seiten Schalkes.

"Dass ich laufen kann, habe ich vorher auch schon gewusst", grinst Schöpf, "natürlich will ich der Mannschaft immer helfen, sei es in der Offensive, dass wir Tore schießen, oder defensiv, dass wir gut stehen und keine Gegentore bekommen. Diese Position macht mir sehr viel Spaß."

"Stellenwert innerhalb der Mannschaft hat sich sicherlich geändert"

Trotz seiner jüngsten Ausrufezeichen hätte sich sein Leben auf Schalke nicht geändert, er wird nicht mehr erkannt als zuvor: "Es ist eigentlich alles ruhig und wie immer."

Im Verein selbst halfen seine guten Leistungen der letzten Wochen aber auf jeden Fall: "Der Stellenwert innerhalb der Mannschaft hat sich sicherlich geändert."

Man darf gespannt sein, ob sich Schöpfs Stellenwert im Nationalteam schon gegen Irland ändert - vom Joker hin zum Startelfmitglied.

Peter Altmann

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