Ein wenig bereute Trainer Heiko Vogel seine Haar-Wette schon vor dem Finale im Uniqa ÖFB-Cup und fürchtete einen Scheidungsgrund für seine Ehefrau, nach dem 1:0-Final-Sieg seines SK Sturm Graz gegen den FC Red Bull Salzburg kommt der Deutsche endgültig in Erklärungsnot.
"Warum habe ich so etwas gesagt? Wie kann man nur so doof sein?", ärgert sich der 42-Jährige über seinen Wetteinsatz, sich seine Haare im Falle eines Cupsiegs schwarz zu färben.
Dass er nicht um eine optische Veränderung herumkommt, ist Vogel bewusst: "Ich muss ja irgenwas machen, wenn ich so leichtsinnig war und mich habe hinreißen lassen. Ich lasse mir was einfallen. Rot bleiben sie nicht. Entweder kommen sie runter oder sie werden ein bisserl dunkler."
Seine siegreichen Schützlinge würden ohnehin nicht locker lassen. "Ich habe ihm vorgeschlagen, dass wir sie schwarz-weiß färben. Ich glaube, das täte ihm nicht so schlecht stehen", findet Peter Zulj.
Drohung von Spendlhofer
Besonders motiviert ist Lukas Spendlhofer, der gegenüber des Hotels in Klagenfurt schon einen Barbershop entdeckt hat: "Da kann er gleich rübergehen, wenn er sich traut. Man muss schauen, ob er sein Wort hält, aber das muss er, wenn er so etwas sagt. Wenn er es nicht macht, werden wir uns schon etwas einfallen lassen für ihn."
Eine gefährliche Drohung als Nachsatz: "Aber dann wird es eher nicht schwarz, schätze ich einmal."
Im Hinterkopf hat der Innenverteidiger schon einiges. "Ich habe viele Ideen, aber die muss ich in der Nacht noch ein bisschen sortieren. Ich glaube, ich werde das so um 4 oder 5 Uhr entscheiden, was ich da nehmen könnte", kündigte Spendlhofer nach dem Spiel an.
Klar ist nur, dass rote Haare für einen Coach der "Blackies" ohnehin ein schwieriges Thema sind, wie Spendlhofer findet: "Rot ist bei uns sowieso eine Tabufarbe, die gefällt keinem bei uns im Verein, das ist auch keine schöne Farbe. Es gibt andere schöne Farben, die ihm auch passen würden."
