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Rapid im Cup-Finale! "Wird Zeit, dass wir den Pokal holen"

Die Hütteldorfer fahren nach einer souveränen Vorstellung gegen Leoben erneut nach Klagenfurt. Der Gegner im Finale ist egal - einen Wunsch gibt es aber.

Rapid im Cup-Finale! Foto: © GEPA

"Ich war mittendrin, bin auch nass geworden und musste das T-Shirt wechseln. Ich habe mitgesungen und mitgefeiert", berichtet Robert Klauß in den Katakomben der Monte Schlacko Arena in Leoben. Im Hintergrund schallt laute Party-Musik aus der Rapid-Kabine.

Die Hütteldorfer stehen nach einem souveränen 3:0-Sieg gegen Zweitligist DSV Leoben zum zweiten Mal in Folge im Finale des ÖFB Cups.

"Die Freude ist jetzt da, das erstmal geschafft zu haben. Das war ein großes Ziel von uns", sagt Trainer Klauß in Hinblick auf das Endspiel am 1. Mai in Klagenfurt.

Der Gegner dort wird entweder Red Bull Salzburg oder Titelverteidiger Sturm Graz heißen (das 2. Halbfinale ab 20:45 Uhr im LIVE-Ticker).


Salzburg oder Sturm? Hauptsache 120 Minuten

So richtig herausrücken wollte von den Grün-Weißen keiner mit einem Wunschlos. "Das ist mir völlig egal", erklärt der Trainer, der dann leicht schmunzelnd doch noch einen Wunsch für das zweite Halbfinal-Duell zwischen Salzburg und Sturm hat: "120 Minuten wären gut, von mir aus mit Elfmeterschießen, damit Salzburg am Wochenende müde ist, alles andere ist mir völlig egal."

Mit den "Bullen" wartet auf Rapid am Sonntag in der Liga gleich das nächste wichtige Spiel. Einzig darauf liegt nun der Fokus, betont Klaus. "Am Donnerstag schaue ich nur auf Salzburg, das ist unser nächster Gegner. Vor dem Cup-Finale spielen wir eh noch zwei Mal gegen Sturm, deswegen schaue ich nur auf Salzburg."

Katzer: "Dann hat man die Möglichkeit, den Pokal zu gewinnen"

Etwas euphorischer Richtung 1. Mai blickt da schon Markus Katzer. "Wir fahren nach Klagenfurt, um den Pokal zu holen. Es wird Zeit!", sagt der Sportdirektor bestimmt.

Unabhängig davon, welcher Gegner sich den Grün-Weißen auf dem Weg zum Titel in den Weg stellen wird, sagt Katzer: "Am Ende des Tages ist es ein Spiel. Da ist alles möglich, auch wenn es eine Floskel ist. So muss man in das Spiel gehen. Man muss dran glauben, dass man gewinnen kann. Da muss man 90 Minuten alles rausholen und dann hat man auch die Möglichkeit, den Pokal zu gewinnen. Wir glauben daran und freuen uns auf das Spiel."

Der bisher letzte Cup-Sieg Rapids datiert aus dem Jahr 1995, damals siegten die Hütteldorfer dank eines Treffers von Peter Guggi knapp mit 1:0.

Als Rapid gegen Leoben Cupsieger wurde


Diesmal fiel das Duell der beiden Teams deutlicher aus. Rapid gab beim Favoritenschreck über die gesamte Spielzeit den Ton an, sorgte dank Comebacker Guido Burgstaller (26.) und Christoph Lang (41.) schon vor der Pause für die Vorentscheidung. Fally Mayulu setzte in der Nachspielzeit (91.) den Schlusspunkt.

"Es ist nicht um einen Schönheitspreis gegangen"

"Wir haben souverän 3:0 gewonnen, auch wenn wir ein paar Situationen vom Gegner zugelassen haben. In Summe ist es hier, wo drei Bundesligisten ausgeschieden sind, o.k.", sagt Klauß.

"Wir haben genau so gespielt, wie wir spielen wollten. Wir haben die erste Situation gegen uns überstanden, da hatten wir Glück, haben nicht gut verteidigt. Das Glück haben wir uns in den letzten Wochen aber auch ein bisschen erarbeitet, weil wir sehr fleißig verteidigen, viel investieren. Danach war es bis zur Pause sehr in Ordnung, was wir gespielt haben. In der zweiten Halbzeit war es dann zu passiv. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass wir was hergeben."

Christoph Lang, Torschütze zum 2:0, merkt an, dass er und seine Teamkollegen in der zweiten Halbzeit "vielleicht schon etwas müde im Kopf" waren. "Wir haben dann nicht immer die richtige Entscheidung getroffen."

"Wenn man nur zwei Tage Pause hat, ist das normal, dass man mit dem Gefühl eines 2:0-Vorsprungs ein bisschen passiver wird. Das ist menschlich, das ist natürlich", meint Klauß angesprochen auf etwaige Ermüdungserscheinungen seiner Mannen. "Wir hätten es gerne früher zugemacht. Am Ende zählt das Weiterkommen."

So sieht es auch Katzer: "Heute ist es nicht um einen Schönheitspreis gegangen, obwohl in der ersten Halbzeit phasenweise hervorragend Fußball gespielt worden ist, sondern um den Einzug ins Finale und das haben wir geschafft. Also 100 Prozent zufrieden."

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