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Aufreger bei Salzburg-Aufstieg ins Halbfinale

Zwei strittige Szenen raubten Amstetten die Chance auf eine Sensation.

Aufreger bei Salzburg-Aufstieg ins Halbfinale Foto: © GEPA

Die Pflicht hat RB Salzburg im Viertelfinale des ÖFB-Cups erfüllt!

Mit einem 3:0-Sieg bei Zweitligist SKU Amstetten lösten die "Bullen" das Ticket fürs Halbfinale, viel Glanz war dafür allerdings nicht vonnöten.

Und trotzdem ging das Duell nicht ohne Beigeschmack über die Bühne.

Denn zwei Aufreger hatten doch spielentscheidenden Einfluss und raubten dem tapfer kämpfenden 2. Liga-Klub die minimale Chance auf eine Sensation.

In der 35. Spielminute enteilte David Peham seinen Bewachern und sprintete einem Steilpass hinterher, ehe er vom bereits mit Gelb bedachten Maximilian Wöber mit einem leichten Rempler als letzter Mann gestoppt wurde. Die Amstettener Anhängerschaft reklamierte sofort Foulspiel samt Platzverweis, Schiedsrichter Ciochirca ließ die Partie jedoch weiterlaufen und Wöber ungestraft davonkommen.

"Ich kann den Jungs nur ein Kompliment aussprechen, sie haben sehr viel richtig gemacht. Aber für eine Sensation hätten wir das Momentum auf unserer Seite gebraucht, und das war in den zwei, drei spielentscheidenden Situationen bei Salzburg", trauerte Amstetten-Coach Jochen Fallmann der einen oder anderen Chance auf eine bessere Ausgangsposition nach.

Salzburg profitiert von Fehlentscheidung

Denn es war nicht die einzige Aktion, die für Diskussionen sorgte. Nach dem Seitenwechsel schöpfte der "Underdog" nochmals Mut und setzte sich zunehmend in der gegnerischen Hälfte fest, ehe Salzburg zum Gegenstoß ansetzte. Eine Flanke von Junuzovic landete in den Armen von Dennis Verwüster, der das Spiel schnell machen wollte und Peham mit einem weiten Abschlag suchte.

Bei seinem Ausschuss ließ der Amstetten-Keeper den Ball rechtzeitig vor der Strafraumgrenze aus, das bewiesen auch die TV-Bilder. Dennoch verhängte der Unparteiische fälschlicherweise wegen angeblichen Handspiels den folgenschweren Freistoß, den Junuzovic zum 2:0 in die Maschen zirkelte.

"Wir haben von der ersten Minute an gut gearbeitet und wenig Chancen zugelassen. Am Anfang der zweiten Hälfte ist der Gegner kurz aufgekommen, aber wir haben den Sieg dann souverän nach Hause gespielt", analysierte Patrick Farkas nach seinem Pflichtspiel-Comeback nach einem Schlaganfall.

"Wenn man den Cup gewinnen will,..."

Der Glaube an ein Cup-Wunder verpuffte zunehmend beim Zweitligisten, wodurch der Salzburg-Sieg durch den dritten Treffer von Enock Mwepu nicht mehr in Gefahr geriet.

Während die Niederösterreicher am ersten Halbfinal-Einzug vorbeischrammten, gelang der Marsch-Elf der 33. Sieg in den letzten 34 Cup-Spielen. Am 3./4. März kämpfen die Salzburger vor eigener Kulisse gegen den LASK um die siebte Final-Teilnahme in Folge.

"Wenn man den Cup gewinnen will, muss man jeden Gegner schlagen", fiebert Farkas schon dem Top-Duell entgegen. Auch Trainer Jesse Marsch wagt bereits einen Ausblick: "Es war eine gute Leistung. Jetzt haben wir ein super Spiel gegen den LASK."

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