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Wöbers Offensivstärken unterstreichen seine "zweite Facette"

Der 24-Jährige leitete den lockeren Cup-Sieg Salzburgs ein. Und antwortete danach auf die Frage, wo er lieber spielt.

Wöbers Offensivstärken unterstreichen seine Foto: © GEPA

Die Admira kostete dem FC Red Bull Salzburg im ÖFB-Cup-Achtelfinale nicht viel Kraft. Das 6:1 (Spielbericht>>>) zeichnete sich schon vor der Pause ab, in der die "Bullen" schon 4:0 führten.

Die Gäste waren voran, da hatte der Zweitligist noch keinen Ball gesehen. Maximilian Wöber schweißte in der zweiten Minute einen Freistoß aus rund 20 Metern herrlich in die Maschen, danach lief das Spiel nur mehr in eine Richtung.

"Ich habe mich qualifiziert, dass ich weiter Freistöße schießen darf", lächelte einer von sechs Salzburger Torschützen des Abends beim "ORF" die Bezeichnung "Freistoß-Spezialist" weg.

Für die Zuseher sei die folgende Langeweile zwar nicht optimal gewesen, wohl aber für das Team. "Wir wissen, wie grauslich so eine Partie werden kann. Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte entschieden und wichtige Kräfte sparen können, das war unser Ziel."

Der Auftritt der Admira habe Salzburg auch in die Karten gespielt. "Es ist schwierig, wenn du vorne nicht anpresst, aber dich auch nicht hinten reinstellst, sondern so ein Mittelding machst. Das passt perfekt in unser Spielschema. Da können wir unsere Dominanz am Platz zeigen und viele Chancen kreieren. Das hat unser Spiel heute einfach erleichtert."

Lieber links oder in der Mitte?

Während der 24-Jährige in der Champions League auch verletzungsbedingt noch kaum zum Zug kam, gehört er national nicht nur zum Stammpersonal, sondern kleidet auch die Kapitänsrolle aus. Allerdings als Linksverteidiger, obwohl Wöber bekanntlich den Innenverteidiger gelernt hat.

Dahingehend gab er sich diplomatisch: "Für mich ist es egal, ich spiele beide Positionen wirklich gern. Ich habe in den letzten Wochen gezeigt, dass ich offensiv auch etwas drauf habe. Ich glaube aber, im Laufe meiner Karriere wird sich herauskristallisieren, dass ich als Innenverteidiger stärker bin und das meine Hauptposition ist. Wichtig ist, eine zweite Facette zu haben, die ich richtig gut kann. Das zeigt sich in den letzten Wochen."

Bleibt Salzburg auch im Spitzenspiel konstant?

Matthias Jaissle witzelte angesichts der Vielseitigkeit Wöbers und seines Freistoßtors: "Er ist und bleibt ein unglaublich wichtiger Spieler, wir wissen um seine Qualitäten links und als Innenverteidiger. Vielleicht kann er auf der 10 noch auflaufen, wenn er solche Freistöße schießt."

Beim aktuellen Programm sei es natürlich, dass "viele Jungs" gebraucht werden und Wöber auch nicht jedes Spiel mache. Da sei der Trainer "ganz entspannt".

Hervorgehoben haben wollte der selbst für seine Rolle sehr junge Deutsche die Konstanz der jungen Mannschaft. "Das wird von außen gern als selbstverständlich abgetan. Ich bin Trainer und habe als Spieler auch gekickt. Wir im Trainerteam versuchen, da zu sensibilisieren."

Diese Konstanz soll auch am Samstag auf dem Platz fortgesetzt werden. Mit dem Duell gegen Sturm Graz wartet aber nicht weniger als das absolute Spitzenspiel der Admiral Bundesliga.

Da habe das Erfolgserlebnis zwar gut getan, aber "viel können wir nicht mitnehmen, weil das Spiel gegen Sturm taktisch ein anderes wird", so Jaissle.

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