news

Ibertsbergers Debüt: "Geht fast nicht schöner!"

Einstand nach Maß! Ried-Coach streut seinem Team nach Cup-Debüt Rosen:

Ibertsbergers Debüt: Foto: © GEPA

So stellt man sich einen Einstand vor!

Robert Ibertsberger darf in seinem ersten Pflichtspiel als Cheftrainer der SV Ried gleich den Einzug ins Halbfinale des ÖFB-Cups bejubeln. Gegen den SK Austria Klagenfurt gibt es zuhause einen souveränen 2:0-Sieg (Spielbericht >>>).

"Zu Null, ein Halbfinal-Einzug - es geht fast nicht schöner", erklärt Ibertsberger nach dem Spiel vor dem "ORF"-Mikrofon. "Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft, was sie gezeigt hat, den Willen, den sie heute auf den Platz gebracht hat. Das war extrem stark und hat mir imponiert", streut der Coach seinem neuen Team sofort Rosen.

Der im Dezember bestellte Coach musste lange auf seinen ersten Einsatz warten, hat aber auch gezeigt, dass das lange Warten einen Sinn hatte, konnte man sich doch in Winterpause perfekt auf die Aufgaben im Jahr 2022 vorbereiten.

Wießmeier-Elfer der "Dosenöffner"

"Ich denke, wir waren top eingestellt, haben eine super Vorbereitung gehabt, haben das umgesetzt, was wir machen wollten und sind dadurch verdient als Sieger vom Platz gegangen", erklärt Julian Wießmeier, der die Rieder mit seinem Elfmeter-Tor zu Beginn der zweiten Halbzeit auf die Siegerstraße brachte.

Schon in der ersten Halbzeit war Ried leicht überlegen, mit dem frühen Tor in Halbzeit zwei kippte das Spiel allerdings endgültig zugunsten der Innviertler.

"Das war für den Spielverlauf sehr gut für uns. Wir waren in der ersten Halbzeit auch schon richtig gut im Spiel, hätten da schon in Führung gehen können. Kurz nach der Halbzeit haben wir es zum Glück aber gemacht", so Wießmeier.

"Der Elfmeter war auf jeden Fall der Dosenöffner", weiß auch Ibertsberger. "Natürlich hat dann Klagenfurt mehr aufmachen müssen. Aber ich glaube, wir sind in der Defensive relativ stabil gestanden."

Ibertsberger: "Müssen da drauf bleiben"

Auch offensiv wusste die Truppe des 45-Jährigen durchaus zu überzeugen. "Man hat auch erste Halbzeit gesehen, dass viele Chancen auf beiden Seiten da waren. Wir haben schon einige Schüsse abgegeben, aber es war mehr aus der Distanz. Man hat aber trotzdem gesehen, dass wir wollen, waren auch aktiver."

Mit diesem Spiel hat die SV Ried nun auch die Marschroute vorgegeben, wie man in den nächsten Wochen zu spielen hat. "Ich glaube, genau da müssen wir drauf bleiben", ist sich Ibertsberger sicher.

"Sie haben mir heute mal was gezeigt, das mir extrem gefallen hat. Das sollen sie dann aber auch in den nächsten Spielen bestätigen. Das ist mir extrem wichtig", so der Ried-Cheftrainer. "Wir können das auf alle Fälle feiern, aber nächste Woche steht das erste Liga-Spiel an und wir wollen das Ganze in den nächsten vier Spielen natürlich auch positiv gestalten, damit wir das große Ziel, das sich jeder erhofft, auch erreichen können."

Das ganz große Ziel ist in diesem Fall das Erreichen der Meistergruppe. Aktuell liegen die Rieder mit 24 Punkten auf Platz sechs. Die letzten vier Gegner des Grunddurchgangs heißen WAC, WSG Tirol, Austria Klagenfurt und Sturm Graz.

Greil: "Taktisch, kämpferisch zu wenig"

Keinen idealen Start ins neue Jahr erwischte selbstverständlich Austria Klagenfurt. Die Pacult-Truppe fand am Freitag nie richtig ins Spiel. "Die Rieder sind sehr gut gestanden, wir haben keine Lösungen gefunden", findet Patrick Greil.

Der Mittelfeldspieler kann sich nicht so richtig erklären, warum es in Ried nicht laufen wollte: "Taktisch, kämpferisch war das heute einfach zu wenig von uns. Wir waren sehr motiviert, es war eine gute Stimmung vor dem Spiel. Ich habe schon das Gefühl gehabt, dass wir mit der richtigen Einstellung reingehen."

"Es ist schwierig zu analysieren, solche Spiele gibt es. Der Gegner war heute wesentlich stärker als wir", zollt Greil dem Gegner Respekt.

Kommentare