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Gesundheitsministerium verbietet Sturms Fan-Plan

Die 1.250 Tickets werden nun unter den Abonnenten verlost:

Gesundheitsministerium verbietet Sturms Fan-Plan Foto: © GEPA

Nichts wird es aus dem Plan des SK Sturm, 7.260 Zuseher in die Grazer Merkur Arena zum Cup-Auftakt gegen den SV Innsbruck am Freitag (20:30 im LIVE-Ticker) zu lassen.

Nachdem die Grazer Gesundheitsbehörde ein Sicherheitskonzept der "Blackies" durchgewunken hatte, das es allen Abonnenten ermöglicht hätte, dem Saison-Auftakt beizuwohnen, gab es aus Wien Unmutsbekundungen über diese Entscheidung. Am Donnerstag ist das Gesundheitsministerium schließlich per Weisung eingeschritten und machte die Fan-Aufstockung rückgängig.

"Das ist ein Lehrbeispiel realitätsfremder Bürokratie", gibt es von Sturm-Präsident Christian Jauk im "ORF" böse Worte Richtung Bundeshauptstadt.

In Österreichs Stadien liegt die Höchstgrenze bis 1. September bei 1.250 Fans, erst ab Monatswechsel sind bis zu 10.000 Zuseher zugelassen. Diese 1.250 Plätze in der Merkur Arena werden nun unter allen Abonnenten verlost.

Sturm verärgert: "Willkürliche Bürokratie"

Das von der Stadt Graz bereits per rechtsgültigem Bescheid genehmigte und als "sehr gewissenhaft bezeichnete" Präventionskonzept des Vereins sei nur wenige Stunden vor Anpfiff des Cupspiels "der willkürlichen Bürokratie des Ministeriums" zum Opfer gefallen, hieß es in einer Klubaussendung.

"Wir haben in den letzten Wochen für die Erstellung unseres Sicherheitskonzepts extremen Aufwand betrieben und enorme Kosten dafür getragen", betont Sturms Wirtschafts-Geschäftsführer Thomas Tebbich. "Ohne Planungssicherheit ist es unmöglich, einen Verein sorgfältig zu führen. Vor allem, wenn man bereits eine behördliche Bestätigung in den Händen hält."

Anstelle der von der Kommunalbehörde genehmigten 7.260 Zuschauer dürfen laut neuem Bescheid am Freitag lediglich die besagten 1.250 Personen inklusive Akteure in die Merkur Arena. Weil jedoch bereits weit mehr als 1.250 Tickets für das Cupspiel gegen SV Innsbruck an Abonnenten ausgegeben worden seien, wird der Klub die nun zur Verfügung stehenden Plätze laut eigenen Angaben unter allen Dauerkartenbesitzern verlosen.

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