Der ASK Voitsberg sorgt in der ersten Runde des UNIQA ÖFB-Cups für eine große Sensation!
Der Zweitliga-Absteiger wirft die Wiener Austria mit einem 3:2-Heimsieg frühzeitig aus dem Bewerb und macht aus der Dreifach- nur mehr eine Doppel-Belastung für die Veilchen.
Die Truppe von Cheftrainer Stephan Helm ist neben der ADMIRAL Bundesliga damit nur mehr in der Qualifikation zur UEFA Conference League vertreten.
Voitsberg fordert Austria von Beginn weg
Drei Tage nach dem 2:0-Heimsieg im Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde zur Conference League gegen FC Spaeri finden die Veilchen zunächst nur schwer in die Gänge, mehrere Angriffsversuche verlaufen im Sand.
Voitsberg findet die besseren Torchancen vor, Paolo Jager scheitert vom rechten Flügel kommend an FAK-Keeper Mirko Kos (22.). Nach der folgenden Ecke steht Kapitän Andreas Pfingstner goldrichtig und wuchtet den Ball unter die Latte (23.).
Der Bundesligist wird in der Folge besonders nach Standards gefährlich, Tin Plavotic zwingt Tomaz Stopajnik zu einer Abwehr. Der Voitsberg-Torwart gerät zunehmend in den Fokus und verhindert auch gegen Maurice Malone (40.) sowie Manfred Fischer (41.) den Ausgleich.
Dieser fällt doch noch vor der Pause, Neuzugang Noah Botic köpft einen Eckball von Dominik Fitz ins rechte Eck (45.+1).
Acht wilde Minuten
Als Initialzündung stellt sich das 1:1 jedoch nicht dar. Die Austria agiert besonders in der Defensive fahrlässig und wird vom Regionalligisten zunehmend unter Druck gesetzt. Aus einem Konter dreht der Rekord-Cupsieger dennoch das Spiel, Malone netzt nach erfolgreichem Zweikampf gegen Maximilian Suppan ins lange Eck (57.).
Angetrieben von ihren Fans stecken die Steirer nicht auf, Philipp Scheucher prüft Kos mittels Fernschuss (58.). Kurz darauf wird eine Freistoß-Hereingabe von Tristan Brükk per Ferse verlängert. Luka Zivanovic setzt sich gegen Debütant Johannes Eggestein durch und trifft aus kurzer Distanz zum 2:2 (63.).
Doch damit nicht genug, legt Voitsberg sogar einen weiteren Treffer nach. Fischer schenkt den Ball im Mittelfeld leichtfertig her, über Jager und Brükk, der Sarkaria locker stehen lässt, kommt der Ball zu Martin Krienzer, der ins leere Tor einnetzt (65.). Kos war übermotiviert aus seinem Tor gekommen, um das Zuspiel zum Torschützen zu verhindern.
Erstmals seit 1998/99 in der ersten Runde raus
Die Austria ist daraufhin bemüht, wieder das Kommando zu übernehmen und drängt auf den Ausgleich.
Eggesteins Schlenzer wehrt Stopajnik zur Seite ab, der folgende Abschluss von Abubakr Barry landet an der rechten Stange (76.). Cheftrainer Helm bringt daraufhin mit Marko Raguz eine weitere Offensivkraft, doch das Ausscheiden kann der Halbfinalist der letzten Cup-Saison nicht mehr verhindern.
Damit ist der 27-fache Sieger des ÖFB-Cups zum ersten Mal seit 1998/99 in der ersten Runde raus, damals scheiterten die Wiener im Elfmeterschießen am SCR Altach. In der über 100-jährigen Cup-Historie ist es überhaupt erst das dritte Erstrunden-Aus der Veilchen.
Voitsberg mit Trainer und Sportchef David Preiß jubelt hingegen über einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte.
VIDEO: Die besten Austria-Choreos 2024/25