Vier Tage nach dem 2:0 in der Liga feiert die Admira auch im ÖFB-Cup-Viertelfinale einen Sieg bei der Wiener Austria und steht nach einem 2:1 wie im Vorjahr im Halbfinale.
Die Gäste sind zu Beginn eiskalt: Nach Traumkombination verwertet Knasmüllner (6.), Monschein erhöht nach Knasmüllner-Assist wenig später (14.).
Die Austria ist lange Zeit ungefährlich, doch wird mit Fortlauf stärker - für mehr als zum Anschlusstreffer durch Friesenbichler nach Holzhauser-Freistoß reicht es aber nicht (34.).
Damit verliert die Austria auch ihr drittes Saisonspiel vor eigenem Publikum gegen die Admira, die erst am vergangenen Samstag in der Meisterschaft 2:0 im Happel-Oval gewonnen hat. Doch so verdient der Erfolg vor vier Tagen war, so glücklich ist er diesmal, weil die Austria nach dem frühen 0:2-Rückstand die Partie klar dominiert hat.
Die Admira ist damit unter dem in der Winterpause verpflichteten Trainer Damir Buric weiter ungeschlagen. Der Kroate hält nun bei einer Bilanz von je vier Siegen und Remis.
So lief es am Samstag:
(Text wird unterhalb fortgesetzt)
Zwei Tore aus zweieinhalb Chancen
Nach einer Trauerminute für den am Dienstag verstorbenen Ex-Austria-Spieler und -Trainer Karl Stotz beginnt das Match für die "Violetten" mit einem frühen Rückstand: Nach einem Fehlpass von Lukas Rotpuller spielt Dominik Starkl schnell auf rechts zu Stephan Zwierschitz, der im Strafraum ideal für Knasmüllner auflegt.
Der Mann mit der Nummer 8 lässt sich nicht zweimal bitten und jagt den Ball mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte in die Maschen. Es kommt aber noch schlimmer für die Gastgeber.
Nachdem Rotpuller eine Kopfball-Chance nach einem Corner vergeben hat, verwertet die Admira auch ihre zweite Möglichkeit - und neuerlich schaut die Austria-Abwehr schlecht aus.
Knasmüllner kann den Ball an der Strafraumgrenze unbedrängt annehmen und auf Monschein weiterleiten, der mit einem Schuss ins lange Eck das 2:0 besorgt. Es ist bereits das sechste Tor des Admira-Stürmers im laufenden Cup-Bewerb.
Ein Standard bringt Hoffnung
Nach diesem doppelten Schock in der Start-Viertelstunde übernimmt der 27-fache Cupsieger aus Wien-Favoriten vor 5.054 Zuschauern das Kommando und kommt in der 34. Minute zum verdienten Anschlusstreffer. Bei einem einstudierten Freistoß von Raphael Holzhauser ist Friesenbichler mit dem Kopf zur Stelle.
Und kurz vor der Pause hat Lucas Venuto nach einer Flanke von Ismael Tajouri sogar den Ausgleich auf den Fuß (42./drüber). Nach dem Wechsel scheitert Venuto neuerlich mit einem schwierigen Heber aus spitzem Winkel über den weit herausgeeilten Admira-Tormann Andreas Leitner (56./daneben).
Petar Filipovic probiert es gegen die extrem tief stehende Admira wenig später mit einem Gewaltschuss, der aber zu zentral ausfällt und somit zur Beute von Leitner wird (59.), gleiches gilt für einen Rotpuller-Kopfball nach einem Corner (73.).
Gegen Ende auch die Admira wieder gefährlich
In der 76. Minute zeichnet sich dann Leitner aus, als er einen scharfen Schuss von Christoph Martschinko pariert.
Die Admira schafft es nach der Pause erst in der 83. Minute, einen Konter zu Ende zu spielen, doch Monschein und Knasmüllner verabsäumen es, die Partie vorzeitig zu entscheiden.
Im Finish setzt Austria-Coach Thorsten Fink alles auf eine Karte, bringt mit Larry Kayode und Marko Kvasina zwei weitere Stürmer. Und Letzterer erzielt in der Nachspielzeit beinahe noch den Ausgleich, doch der Ball zischt hauchdünn neben der Stange vorbei (93.).
FK Austria Wien - FC Flyeralarm Admira 1:2 (1:2)
Wien, Ernst-Happel-Stadion, 5.054, SR Muckenhammer
0:1 (6.) Knasmüllner
0:2 (14.) Monschein
1:2 (34.) Friesenbichler
Austria: Hadzikic - Pires, Rotpuller, Filipovic, Martschinko - Serbest, Holzhauser (86. Kvasina) - Venuto (86. Kayode), Grünwald, Tajouri - Friesenbichler (91. Mohammed)
Admira: Leitner - Zwierschitz, Wostry, Strauss, Ebner (67. Posch) - Lackner, Toth - Starkl (87. Grozurek), Knasmüllner, Bajrami - Monschein
Gelbe Karten: Filipovic, Serbest bzw. Toth, Leitner, Starkl