news

UEFA führt VAR für Nations-League-Finalturnier ein

Premiere auf Nationalteam-Ebene - Video-Assistent erstmals im Einsatz.

UEFA führt VAR für Nations-League-Finalturnier ein Foto: © getty

Das Nations-League-Finalturnier, das am Mittwoch mit dem Halbfinal-Duell zwischen Portugal und der Schweiz in Porto in ihre erste Auflage startet, wird direkt eine Premiere erleben.

Wie die UEFA am Montag verkündet, wird der Video-Assistent erstmals bei Pflichtspielen auf Nationalteam-Ebene innerhalb der UEFA im Einsatz sein. Die Teamchefs der vier teilnehmenden Nationen (Portugal, Schweiz, Niederlande, England) haben dafür im April bereits ein spezielles Briefing erhalten.

In der laufenden Saison war der Video-Schiedsrichter bereits in den entscheidenden Phasen der Champions League und Europa League im Einsatz.

Alle Stars mit dabei

Alle Stars haben für das Mini-Turnier zugesagt. Die Portugiesen werden angeführt von ihrem Superstar Cristiano Ronaldo, die Niederländer kommen mit den Jungstars Frenkie de Jong und Matthijs de Ligt. Englands "Three Lions" bauen auf die Akteure der Champions-League-Finalisten Liverpool und Tottenham, die Schweiz vertraut u.a. auf die England-Legionäre Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri.

Für das Final Four qualifiziert haben sich nur die Tabellenersten der vier Gruppen der Liga A. Austragungsorte sind Porto und Guimaraes. Im ersten Halbfinale am Mittwoch (20.45 Uhr) trifft Gastgeber Portugal im Estadio do Dragao von Porto auf die Schweiz. Anschließend spielen England und die Niederlande am Donnerstag (20.45 Uhr) im Estadio Dom Afonso Henriques in Guimaraes um das zweite Ticket für das Finale, das am Sonntag (20.45 Uhr) in Porto steigt. Die Verlierer bestreiten zuvor das Spiel um Platz drei in Guimaraes.

Sportlicher Anreiz eher gering

Dem Gewinner wird eine 71 Zentimeter hohe Trophäe aus Sterlingsilber überreicht. Dazu erhöht die siegreiche Nation ihr Preisgeld auf 10,5 Millionen Euro. Sportlich gesehen hält sich der Wert des Turniers in Grenzen. Die vier EM-Tickets werden erst in den Play-offs der Nations League im März 2020 vergeben. Dann spielen die vier Gruppensieger der vier Ligen jeweils untereinander einen EM-Startplatz aus.

Da sich Portugal, England, die Schweiz und die Niederlande wahrscheinlich schon vorher über die reguläre EM-Qualifikation den Endrunden-Start 2020 sichern, würde das jeweils nächstbeste Team in die Play-offs nachrücken.

Sollten alle Teams in einer Liga schon das EURO-Ticket haben, rückt die beste nicht-qualifizierte Mannschaft aus der nächsttieferen Liga nach. Österreich beendete die Nations League in seiner Gruppe in Liga B hinter Bosnien-Herzegowina auf Rang zwei. In der Abschlusstabelle bedeutete dies Platz 18. Damit hat das schlecht in die EM-Qualifikation gestartete ÖFB-Team gute Chancen, ins Play-off der Liga B einzuziehen.

Kommentare