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— Emre İpek🇹🇷 (@emreipek35) August 17, 2024
Fenerbahce verurteilte den Vorfall in der Folge scharf und sprach von einem "Fußballterroristen mit Göztepe-Akkreditierungskarte", der Koc "ohne jeglichen Grund von hinten angegriffen" habe. Der Klub aus dem Stadtteil Kadiköy teilte zudem mit, dass der Mann danach zwar von den Behörden einvernommen worden war, das Spiel aber bis zum Ende verfolgen und das Stadion verlassen durfte.
Fener-Präsident Koc habe bereits eine Strafanzeige gegen den Angreifer eingebracht. Nach türkischen Medienberichten wurde der Übeltäter mittlerweile festgenommen und an das Gericht überwiesen. Nach der Vernehmung bei der Staatsanwaltschaft wurde "der Verdächtige mit einem Haftantrag dem Strafgericht I. Instanz vorgeführt und zu Hausarrest verurteilt", wie "GazeteFutbol.de" schreibt.
"Ich wollte Ali Koc vom Feld wegbringen, der Boden war nass. Ich konnte meine Geschwindigkeit nicht anpassen und habe ihn unabsichtlich hart gestoßen, ohne die Absicht, ihn zu verletzen", wurde der Mann, dessen Name mittlerweile bekannt ist, von "Bagimsiz Gazete" zitiert.
"Mit gesundem Menschenverstand handeln"
Der türkische Fußball-Verband (TFF) hat bereits eine Stellungnahme zu dem Vorfall abgegeben: "Wir finden das körperliche Einschreiten gegen den Präsidenten des Gastvereins persönlich empörend und akzeptieren es in keiner Weise. Wir wünschen dem Präsidenten des Fenerbahce-Sportvereins gute Besserung."
Und weiter: "Es ist offensichtlich, dass die Vorfälle dem Klima der Brüderlichkeit, das wir im Fußball schaffen wollen, nicht zuträglich sind. Wir möchten betonen, dass alle Akteure des Fußballs Partner sind und dass diese Akteure gemeinsam mit gesundem Menschenverstand handeln sollten, um den Markenwert unseres Fußballs zu verbessern."
Bereits im vergangenen Jahr war es zu unschönen Szenen in der türkischen höchsten Liga gekommen, als Schiedsrichter Halil Umut Meler von einem Vereinspräsidenten attackiert wurde. Im März griffen Trabzonspor-Fans Fenerbahce-Spieler an.