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Ronaldo droht eine lange Sperre

Nach seinem Ausschluss in der Supercopa könnte er einige Spiele fehlen.

Ronaldo droht eine lange Sperre Foto: © getty

Es ist nur ein kleiner Vermerk von Referee Ricardo de Burgos Bengoetxea, der auf dem umfangreichen Spielberichtsbogen zu finden ist. Doch dieser eine Satz könnte für Cristiano Ronaldo schwere Folgen haben.

Nach seinem Ausschluss bei Real Madrids 3:1-Auswärtssieg im Hinspiel der Supercopa gegen den FC Barcelona droht dem Superstar eine richtig lange Sperre.

Dass der 32-Jährige nach seiner Einwechslung und seinem Traumtor (VIDEO) überhaupt in der 82. Minute vorzeitig mit Gelb-Rot vom Feld musste, war schon kurios genug. Nun hat die Sache auch noch ein Nachspiel.

Nach seinem sehenswerten Treffer in der 80. Minute sah der Weltfußballer zunächst die Gelbe Karte, weil er sein Trikot ausgezogen hatte. Einige Fans vermuten in der Aktion eine Antwort auf Lionel Messis Torjubel im vergangenen April (Hier nachlesen).


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Zwei Minuten später musste der Europameister dann vom Feld. Nach einem Laufduell mit Barcas Samuel Umtiti ging Ronaldo zu Boden. Der Unparteiische wollte eine Schwalbe erkannt haben und ahndete dieses Vergehen mit einer zweiten Gelben, schickte den Portugiesen also vorzeitig unter die Dusche.

Das VIDEO zum Ausschluss:

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)


Damit wäre die Angelegenheit eigentlich erledigt gewesen. Ronaldo hätte eine Sperre von einer Partie ausgefasst, also im Rückspiel gefehlt.

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Doch Ronaldo leistete sich einen kleinen Moment der Schwäche und schubste den Referee im Zuge seines Protests ein wenig. "Nachdem die Rote Karte gezeigt wurde, hat mich der Spieler als Zeichen des Widerspruchs leicht gestoßen", vermerkte Bengoetxea im Spielbericht.

Vier bis zwölf Spiele Sperre?

Artikel 96 des spanischen Regelbuchs sieht für solch eine Aktion ein Strafmaß von einer Sperre zwischen vier und zwölf Spielen vor. Es ist davon auszugehen, dass die Hauptstädter Protest einlegen, sollte ihr Superstar länger als nur für ein Spiel gesperrt werden.

Trainer Zinedine Zidane war mit der Entscheidung, die zur zweiten Gelben geführt hatte, jedenfalls nicht einverstanden: "Wie immer werde ich mich nicht mit der Leistung des Schiedsrichters befassen. Aber der Ausschluss stört mich. Vielleicht war es kein Elfmeter, aber die Karte wegen einer Schwalbe war ein bisschen harsch."

Sergio Ramos sah es nicht anders: "Er hat seine Balance verloren, aber sicher nicht simuliert. Einen Schlüsselspieler in einem Clasico zehn Minuten vor Spielende auszuschließen, ist etwas, worüber man nachdenken sollte."

Real Madrid hat jedenfalls vier der vergangenen fünf Duelle mit Erzrivale Barca nur mit zehn Mann beendet - Ramos wurde zwei Mal ausgeschlossen, einmal Isco und diesmal Ronaldo.


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