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"Man sollte froh sein, dass es Messi und CR7 gibt"

LAOLA1 Foto: ©

Barca oder Real - das ist hier die Frage!

Der Clasico ist Kult und nichts für schwache Nerven, das Spiel der Spiele spaltet die Fußballfans und lässt Emotionen hochkochen.

Auch österreichische Bundesliga-Kicker kommen um das große Duell zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid nicht herum, der LAOLA1-Livestream am Samstag ab 20 Uhr ist für viele deshalb Pflicht.

Die Rivalität erinnert - wenn auch im kleineren Rahmen - an jene zwischen dem SK Rapid und Austria Wien. Und sowohl bei den Grün-Weißen als auch den Violetten sind Anhänger der "Blaugrana" bzw. des "weißen Balletts" zu finden.

Bei Rapid hat sich Rechtsverteidiger Mario Pavelic als glühender Barcelona-Fan herauskristallisiert, bei der Austria outete sich Offensivspieler Marco Meilinger als Real-Sympathisant.

>>> EL CLASICO, Barcelona gegen Real, Samstag, ab 20 Uhr im LAOLA1-Livestream <<<

LAOLA1 hat die beiden Liga-Konkurrenten eingeladen, um den Clasico auf der Konsole vorzuspielen. Und natürlich war die Vorliebe für Barcelona bzw. Real auch das Thema des großen Interviews:


LAOLA1: Warum schlägt euer Herz für Barcelona bzw. Real?

Mario Pavelic: Das ist nicht nur bei mir, sondern vielen Fans auf der Welt so. Weil sie überragenden Fußball spielen und Klasse-Spieler in ihren Reihen haben. Mit Dani Alves spielt auch mein persönlicher Lieblingsspieler dort.

Marco Meilinger: Eigentlich bin ich schon seit den „Galaktischen“ für Real. Sie hatten schon in meiner Jugend eine Mannschaft mit vielen Stars. Damals haben etwa Zidane und Ronaldo gespielt. Barcelona spielt auch super Fußball, aber da mit Cristiano Ronaldo mein Lieblingsspieler dort spielt, muss ich zu Real halten. Dieses Jahr läuft es halt nicht so gut.

LAOLA1: Mario du bist 22, Marco du 24 Jahre alt, ihr beide seid in den 90ern aufgewachsen. Kommt man an diesen zwei Teams gar nicht vorbei?

Pavelic: Ich war nicht immer Barcelona-Fan, so war zum Beispiel Deportivo La Coruna früher eine meiner Lieblingsteams, mein Lieblingsspieler damals Alessandro del Piero. Ich hatte zwei, drei Mannschaften, die ich verfolgt habe, bis ich auf Barcelona gestoßen bin.

Meilinger: In heutigen Zeiten kommt man viellicht wirklich nicht mehr vorbei. Aber in der Jugend habe ich zum Beispiel zu Ronaldinho-Zeiten zu Barcelona gehalten. Was der mit dem Ball aufgeführt hat, war nicht normal. Auch sonst mag ich ein paar Vereine, aber letztendlich war Real immer dabei.

LAOLA1: Was macht die Faszination von Barcelona bzw. Real aus?

Pavelic: Weil es ein legendärer Klub mit legendärer Geschichte und legendären Fußballern ist. Diese Kulisse im Camp Nou würde ich auch gern einmal fühlen. Das ist überragend, die fiebern in jedem Match mit. Barcelona gewinnt ja auch fast alles. Aber das ist auch bei anderen spanischen Mannschaften so, das habe ich zuletzt bei Villarreal und Valencia gemerkt.

Meilinger: Weil sie immer viele Stars in ihren Reihen haben, die sehr gut harmonieren. Ich war im letzten Jahr im Stadion. Wenn man weiß, was dort schon alles passiert ist, ist die Aura einfach ein Wahnsinn. Der Fan-Shop ist vor dem Spiel bumvoll, auch im Stadion ist die Stimmung grandios. Das wünscht sich jeder Profi, das macht Real so besonders.

LAOLA1: Gab es für euch ein Schlüsselerlebnis, seitdem euch Barcelona bzw. Real gefallen?

Pavelic: Weil ich Dani Alves verfolge und beobachte, wie er sich im Spiel verhält. Da ich früher kein Verteidiger sondern Flügel- bzw. Mittelfeldspieler kann ich mir da etwas abschauen. Seit Alves mein Lieblingsspieler ist, bin ich auf Barcelona fokussiert.

Meilinger: Ich habe früher auch die Premier League verfolgt, wie Ronaldo noch bei Manchester United war. Seitdem er bei Real ist, bin ich noch größerer Fan als vorher. Ich probiere, jedes Spiel zu sehen, da ich Premium-Mitglied bei LAOLA1.tv bin. Wenn wir selber spielen, wird es natürlich schwierig.

LAOLA1: Ist der Clasico für euch ein Pflichttermin, wenn es der Spielplan zulässt?

Pavelic: Auf jeden Fall. Mit Freunden zu schauen, ist am leiwandsten, vor allem wenn es Real und Barcelona-Fans gibt. Sonst schaue ich ihn aber auch zu Hause.

Meilinger: Am lustigsten ist es definitiv mit Freunden oder der Familie, wenn einer das Real und der andere das Barca-Trikot trägt. Wenn es dann für eine Mannschaft besser läuft, ist das ein ziemlicher Spaß. Oft sitzen wir aber auch im Bus und schauen ihn dort an.

LAOLA1: Wie ist die Tendenz im Rapid- bzw. Austria-Team: Mehr Barcelona- oder Real-Fans?

Pavelic: Eigentlich keines von beiden. Wie ich das mitbekommen habe, sind mehr für Bayern München, Manchester United oder Juventus Turin

Meilinger: Bei uns ist es ziemlich ausgeglichen. Es sind ein paar für Real, ein paar für Barcelona, dazu kommen Teams wie Manchester United oder Bayern, die auf einem ähnlichen Level sind. Es gibt keine richtige Tendenz.

LAOLA1: Braucht man so Hitzköpfe wie Pique oder Pepe in seinem Team, welche die Stimmung anheizen und die Emotionen hochhalten?

Pavelic: Ich denke schon, im Clasico ist es richtig leiwand, wenn sich die ein paar Mal an die Gurgel gehen. In der Mannschaft sind solche Spieler auch sehr wichtig.

Meilinger: Man braucht sicher welche, die auch einmal dazwischenfahren, wenn es nicht so gut läuft. Da muss man eine Reaktion zeigen. Aber Pepe ist trotzdem noch einzigartig, auch Sergio Ramos. Barca spielt das oft ganz gut runter. Wenn die sie mit ihrem Tiki-Taka häkeln wollen, rastet der eine oder andere mal aus. Aber es gehört dazu, dass die Emotionen hoch gehen und macht das Spiel noch interessanter.

LAOLA1: Wer ist eurer Meinung nach der unterschätzteste Barcelona bzw. Real-Spieler, der oft unter dem Radar läuft?

Pavelic: Eigentlich Sergio Busquets. Beim FIFA spielen, meinen Freunde oft: 'Was mach ich mit dem? Der ist langsam.' Aber ich finde, das ist ein überragender Sechser mit Top-Übersicht und super Zweikampfverhalten. Er macht seine Arbeit staubtrocken.

Meilinger: Jese Rodriquez macht eigentlich immer Wirbel, wenn er als Wechselspieler reinkommt. Es wundert mich schon, dass er nicht öfter die Chance von Anfang an kriegt, auch wenn die Konkurrenz groß ist. Er ist immer gut für ein Tor, technisch stark und sehr schnell. Von mir wird er nicht unterschätzt, vielleicht von Real. Der kann sicher noch viel mehr.


Das Gespräch führten Alexander Karper und Martin Wechtl

 

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