Der FC Sevilla durchlebt 2022/23 eine wahre Achterbahn-Saison.
Nach kurzzeitigen Abstiegssorgen und zwei Trainerentlassungen stabilisierten sich die Spanier unter Jose Luis Mendilibar und gewannen am Ende sogar zum siebenten Mal seit 2007 die Europa League.
Die großen Erfolge der Andalusier in den letzten zwei Jahrzehnten werden zu einem großen Teil einem Mann zugeschrieben: Sportdirektor Monchi. Der ehemalige Torhüter ist seit 2000 - mit einer zweijährigen Unterbrechung bei der AS Rom zwischen 2017 und 2019 - für die wichtigen sportlichen Entscheidungen in Sevilla zuständig.
Unter Monchi implementierte der Verein eines der erfolgreichsten Scoutingsysteme der Welt und entwickelte sich dank unzähliger kluger Transfers zu einem europäischen Spitzenklub. Doch nun scheint der Sportdirektor ein neues Abenteuer zu suchen und möchte seinen Heimatklub verlassen.
Drei Millionen Euro oder Wechselsperre
Laut übereinstimmenden Medienberichten aus Spanien soll Monchi in der Premier League heiß begehrt sein und einen Wechsel zu Aston Villa anstreben. Der Abschiedswunsch soll nun intern zum Zerwürfnis geführt haben.
So will Sevilla den 54-Jährigen nur gehen lassen, wenn dieser sein Jahresbruttogehalt von drei Millionen Euro als Ablöse zahlt. Sollte er dies nicht tun, würde eine Vertragsklausel greifen, die es Monchi untersagt, in den kommenden zwei Jahren ein anderes Angebot anzunehmen.
So lange will sich der Sportdirektor naturgemäß nicht Zeit lassen. Wie der Rosenkrieg ausgeht, ist momentan noch nicht abzusehen.