Die große Rivalität zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid ist von den packenden Duellen der beiden Spanien-Giganten aber auch von Politik geprägt - der Hauptstadtklub aus Madrid gegen die nach Unabhängigkeit strebenden Katalanen.
Die Feindschaft innerhalb der Fan-Lager ist deutlich spürbar, auch innerhalb der Vereine wird die Rivalität gelebt. Doch es kommt auch vor, dass sich die beiden La-Liga-Klubs an den Verhandlungstisch setzen. In den vergangenen Jahrzehnten wechselten nicht wenige Spieler die Vereinsfarben.
Ronaldo Nazario, Luis Figo, Javier Saviola, Samuel Eto'o und viele mehr sind beziehungsweise waren jene Profis, die für beide Vereine aufliefen. Einige hätten aber auch dazukommen können.
Einer von ihnen ist Ansu Fati vom FC Barcelona.
Probetraining in Madrid
Der 20-jährige Fllügelspieler wurde auserkoren, die glorreiche Nummer "10" von Lionel Messi zu erben und soll in dessen Fußstapfen treten. Doch es hätte auch ganz anders kommen können: Ansu Fati war schon auf dem Gelände von Real Madrid, wie er gegenüber der "AS" verrät.
"Ich nahm mit Peloteros an Futsal-Wettbewerben in ganz Spanien teil. Wir haben ein Turnier in Madrid gewonnen, bei dem Atletico, Real und Getafe dabei waren. Bevor ich bei Barca unterschrieben habe, hatte ich ein Probetraining bei Real Madrid", gibt der der Offensivakteur zum Besten.
Der Grund für seine Entscheidung gegen die "Königlichen" ist brisant: "Damals hatte der Klub (die Königlichen, Anm.) kein Wohnheim für seine jungen Spieler. Nachdem ich mit meinem Vater darüber gesprochen hatte, entschieden wir, dass Barca mit La Masia die beste Option war, sowohl für den Fußball als auch für meine Ausbildung", erklärt der 20-Jährige.
Gigantische Ausstiegsklausel
Mit 16 Jahren debütierte Ansu Fati für die Barca-Profis und begeisterte vom ersten Moment mit unerwartet abgeklärten Leistungen. Einige Verletzungen bremsten seinen Höhenflug jedoch aus. Der Flügelstürmer verbuchte bislang 22 Tore und neun Vorlagen in 78 Pflichtspielen für die "Blaugrana".
Im Oktober 2021 hat Barca den Vertrag seines Talents bis 2027 verlängert. Dabei sendeten die Katalanen eine Botschaft an etwaige Interessenten: Ansu Fati besitzt eine Ausstiegsklausel in Höhe von einer Milliarde Euro!
