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"Fußball auf keinem guten Weg!" Ancelotti schlägt Alarm

Real-Coach Carlo Ancelotti kritisiert den vollgepackten Terminkalender im aktuellen Weltfußball aufs Schärfste.

Foto: © getty

Sportlich gesehen läuft es zurzeit bei Real Madrid, trotzdem lässt Trainer Carlo Ancelotti im Vorfeld der Ligapartie gegen Celta Vigo seinen Frust freien Lauf.

Der Grund dafür ist der vollgepackte Terminkalender, den der Italiener erneut kritisiert. "Der Spielplan macht einfach keinen Sinn. Der Kalender ist zu vollgepackt, es gibt zu viele Spiele", sagt Ancelotti auf einer Pressekonferenz.

Die Terminhatz bereitet dem 63-jährigen Fußballfachmann große Sorgenfalten. "So ist der Fußball auf keinem guten Weg, etwas muss sich ändern", rief der Real-Coach zu Veränderungen auf.

"Niemand denkt an den Spieler"

Die Saison bewegt sich langsam Richtung Zielgeraden, und die "Königlichen" erwartet ein anspruchsvolles Restprogramm.

In den nächsten sieben Tagen treten die Madrilenen gleich drei Mal in der heimischen Liga an. Los geht es am Samstag mit dem Heimspiel gegen Celta Vigo (ab 21:00 Uhr bei LAOLA1 im LIVE-Ticker >>>), bevor es dann mit dem Gastspiel bei Girona (25. April) und zuhause gegen Almeria (29. April) weiter geht.

Nachdem mit Real Sociedad die nächste Hürde in der Liga genommen wird (2. Mai), treten die Madrilenen auch im Pokalfinale gegen Osasuna an (6. Mai). Drei Tage später steigt das Hinspiel im Halbfinal-Kracher der Champions League gegen Manchester City (9. Mai) - viel Zeit zum Durchschnaufen ist nicht.

Nach Ancelottis Meinung werden die Spieler nahezu ohne Rücksicht auf Verluste ausgenutzt. "Die spanische Liga denkt nur an sich, der spanische Verband denkt nur an sich, die UEFA denkt nur an sich, die FIFA denkt nur an sich - und niemand denkt an den Spieler", motzt der Italiener.

Bereits Anfang Februar schlug Carlo Ancelotti Alarm in Bezug auf den Terminkalender. "Man muss an einem Punkt auch einmal stoppen, denn wenn die Spieler einmal erschöpft sind, ist es vorbei. Ich denke, dass es eine Grenze für die Anzahl von Spielen gibt und der momentane Spielplan schon gefährlich nahe an diese Grenze herangerückt ist. Wir müssen irgendwie verhindern, dass diese Grenze überschritten wird", sagte er damals.

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