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YB vor Titel: Was Adi Hütter besonders stolz macht

Adi Hütter steht vor großem Schritt Richtung Meistertitel mit YB.

YB vor Titel: Was Adi Hütter besonders stolz macht Foto: © GEPA

Für die Young Boys rückt der Meistertitel in der Schweiz immer näher.

Zehn Runden vor Saisonende beträgt der Vorsprung der Hauptstädter auf Serienchampion FC Basel nach Verlustpunkten 13 Zähler. Am Montag kommt es im Stade de Suisse zum direkten Duell (16 Uhr).

"Ich möchte in der Liga so schnell wie möglich den Sack zumachen. Wir haben es in der eigenen Hand", sagt Trainer Adi Hütter im "Kurier"-Interview. Seit 2015 ist der ehemalige Trainer des FC Red Bull Salzburg in Amt und Würden bei den Bernern.

Mit seiner Arbeit hat er in dieser Saison eine Euphorie ausgelöst, könnte YB doch den ersten Meistertitel seit 1986 und das erste Double seit 1958 holen.

Die Titel-Erfahrung in Salzburg soll Hütter am letzten Teil des Weges zum großen Ziel helfen.

YB-Titel wäre größer als Salzburg-Double

"Es ist sicher kein Nachteil, dass ich schon weiß, wie man Meister wird und worauf es ankommt. Ich würde die beiden Geschichten trotzdem nicht vergleichen. Wenn du bei Salzburg bist, dann wird der Titel erwartet", meint Hütter.

Bei YB sei das bestimmt nicht der Fall. Sukzessive hat sich der Klub unter dem Vorarlberger an die Spitze gearbeitet. Das macht Hütter stolz: "Wir haben die Mannschaft praktisch jedes Jahr verändert und verjüngt. Und was mich daneben auch freut: Die Zuseher sind begeistert darüber, wie wir spielen. Die ganze Schweiz honoriert das, und das macht es dann auch interessanter."

Für ihn ist daher klar: "Wenn wir das mit dem Titel schaffen sollten, würde das für mich persönlich noch einen höheren Stellenwert haben, als das Double in Österreich."

Der einzig verbliebene ausländische Trainer

Besonders stolz macht ihn auch die Wertschätzung für seine Person: "2015 waren sieben von zehn Trainern in der Super League Ausländer. Stand heute bin ich der einzige Trainer, der kein Schweizer ist. Auf das bin ich schon stolz, dass ich mich in der Schweiz durchgesetzt habe."

In seiner bisherigen Zeit in Bern sei er auch ruhiger, sachlicher und souveräner geworden, meint Hütter. Mit dem möglichen großen Erfolg könnte demnächst ein weiterer Karriereschritt anstehen.

"Wenn wir etwas erreichen, dann wird mein Ansehen steigen. Und was danach passiert, kommentiere ich jetzt auch gar nicht. Mein Ziel ist es sicher, irgendwann auch den nächsten Schritt zu gehen. Aber mir gefällt es sehr gut in Bern. Fakt ist, dass ich bis 2019 Vertrag habe."


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