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Spielabbruch! Skandal um Grasshoppers-Fans

Grasshoppers-Krise erreicht in Sion neuen Tiefpunkt.

Spielabbruch! Skandal um Grasshoppers-Fans

Die Krise der Grasshoppers Zürich erreicht am Samstagabend einen neuen Tiefpunkt.

Das Abstiegs-Duell in Sion muss beim Stand von 0:2 aus Sicht des GCZ zu Beginn der zweiten Spielhälfte abgebrochen werden, weil die Gästefans wiederholt Feuerwerkskörper auf das Spielfeld werfen.

Schiedsrichter Lionel Tschudi unterbricht die Partie insgesamt drei Mal, bis er schließlich keine Wahl mehr hat, als die Mannschaften endgültig in die Kabinen zu schicken.

"Die Sicherheit für die Spieler konnte nicht mehr gewährleistet werden", sagte Tschudi nach seiner Entscheidung.

Fans bewerfen eigene Spieler

Die GC-Spieler hatten davor versucht, zusammen mit Präsident Stephan Anliker und Trainer Tomislav Stipic, die Fans zur Raison zu bringen.

Nach einigen Wortwechseln fliegen sogar Knallkörper in Richtung der eigenen Spieler. Daraufhin pfeift Klubchef Anliker seine Spieler zurück.

"Was da passiert ist, ist fast nicht zu glauben. Es ist unentschuldbar, nicht nur für GC, auch für den Schweizer Fussball. Das ist eine Katastrophe, was da passiert ist. Ich weiss nicht, was in ihren Köpfen vorgeht", sagt Anliker im Interview bei "Teleclub".

"Die Fans waren wie wilde Tiere!"

"Die Leute waren dermassen aufgegeilt, die waren wie wilde Tiere!", so Anliker.

Sportlich ging es davor für die Grasshoppers, mit Heinz Lindner und Raphael Holzhauser in der Startelf, gehörig schief. Durch Tore von Uldrikis (21.) und Kasami (30.) lag Sion schon nach einer halben Stunde klar voran.

Dann beenden die Fans der Gäste die Partie vorzeitig. Welche Folgen das Fanverhalten für den Klub haben wird, bleibt abzuwarten.

In der Tabelle liegen die Grasshoppers mit 18 Punkten am Tabellenende der Super League.

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