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Grasshopper Club Zürich feuert Thorsten Fink

Endstation für den ehemaligen FAK-Cheftrainer beim Schweizer Schlusslicht.

Grasshopper Club Zürich feuert Thorsten Fink Foto: © GEPA

Endstation für Thorsten Fink beim Grasshopper Club Zürich: Das Schlusslicht der Schweizer Super League feuert seinen deutschen Cheftrainer, auch Sportchef Mathias Walther muss mit ihm gehen.

"Es sind jetzt noch 13 Runden zu spielen und damit grundsätzlich genug Zeit, den Liga-Erhalt zu schaffen. Wir müssen mit frischen Kräften und neuen Ideen versuchen, endlich eine Wende herbeizuführen", begründet Verwaltungsratspräsident Stephan Anliker den Schritt. Der Klub wolle im Kampf um den Klassenerhalt nichts unversucht lassen.

Gegenwärtig trennen den GCZ bereits acht Punkte auf einen fixen Nichtabstiegsplatz, vom Relegationsplatz ist der 27-fache Meister einen Zähler entfernt.

Der Klub der ÖFB-Legionäre Heinz Lindner, Raphael Holzhauser und Marco Djuricin steckte am vergangenen Samstag eine 1:3-Heimniederlage gegen den FC Luzern ein, die Fink nun endgültig den Job kostete - die vierte Heimpleite in Folge. Seit acht Spielen konnten die Grasshoppers nicht mehr voll anschreiben, zuletzt wurde der FC St. Gallen am 25. November 2:1 geschlagen.

Fink übernahm das Amt im April 2018, nachdem er bei der Wiener Austria zwei Monate zuvor nicht mehr gefragt war.

"Außergewöhnliche Maßnahme" in "außergewöhnlicher Situation"

"Auch ganz persönlich halte ich viel von Thorsten Fink. Er ist ein positiver Trainer mit ausgezeichnetem Sachverstand und einer angenehmen umgänglichen Art. Ich hätte mir gewünscht, dass wir die gemeinsame Arbeit hätten fortsetzen können und es tut mir deshalb sehr leid", bekräftigt Anliker.

"Wir haben nicht mehr viel Zeit und mussten jetzt entscheiden, wie wir im sportlichen Bereich noch Optionen nutzen können. Die außergewöhnliche Situation von GC verlangt nach außergewöhnlichen Maßnahmen, wir müssen alles versuchen" bekräftigt CEO Manuel Huber.

Die Arbeitsverhältnisse mit Fink und Walther wurden im gegenseitigen Einvernehmen mittels einer Auflösungsvereinbarung beendet.

Die Aufgaben des Cheftrainers werden interimistisch von Nachwuchs-Ausbildungschef Timo Jankowski und U21-Cheftrainer Patrick Schnarwiler übernommen. Wer am 9. März an der Seitenlinie steht, ist hingegen noch offen. Zwar wurde bereits Kontakt mit neuen Kandidaten aufgenommen, eine Entscheidung könne sich aber noch einige Tage hinziehen.

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