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Abbruch und Abstieg für Grasshopper Club Zürich

Trauriges Ende einer langen Ära für den Schweizer Rekordmeister.

Abbruch und Abstieg für Grasshopper Club Zürich Foto: © GEPA

Der erste Abstieg für den Grasshopper Club Zürich nach 70 Jahren, der zweite in der 133-jährigen Geschichte des Vereins, ist auf traurige Art und Weise besiegelt.

Das Auswärtsspiel des Schweizer Rekordmeisters beim FC Luzern muss beim Stand von 0:4 aus Sicht der Gäste abgebrochen werden. Die mitgereisten "Fans" der Gäste eskalieren nach der Entscheidung auf den Rängen und werfen Gegenstände auf den Rasen.

Sie fordern die GCZ-Spieler auch dazu auf, demonstrativ Trikots und Hosen vor dem Block zu platzieren und schuldbewusst halbnackt über den Platz zu robben. Die Spieler gehen auf die Forderung sogar insoweit ein, dass sie den Chaoten ihre Trikots aushändigen wollen.

Nicht der erste Spielabbruch

Heinz Lindner, der beim Stand von 0:2 kurz vor der Pause einen Elfmeter pariert und damit für den einzigen kurzen Lichtblick an einem schwarzen Tag der GCZ-Historie sorgt, versucht vergeblich zu schlichten.

Nicht zum ersten Mal im Laufe der Horrorsaison des Klubs sorgen die Anhänger für einen Spielabbruch. Am 25. Spieltag sorgen Feuerwerkskörper am Feld für das vorzeitige Ende des Gastspiels beim FC Sion (0:2).

Drei Spieltage vor dem Ende beträgt der Rückstand des Tabellenletzten uneinholbare zwölf Punkte auf den Relegationsplatz, belegt durch Neuchatel Xamax. Der bislang einzige Abstieg der Grasshoppers datierte aus der Saison 1948/49. 14 der 27 Meistertitel wurden seither errungen, der letzte liegt allerdings 16 Jahre zurück.

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