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Ex-PSV-Kicker nach folgenschwerem Unfall zu Haft verurteilt

Rai Vloet verursachte am 14. November 2021 stark alkoholisiert einen tragischen Autounfall, bei dem ein vierjähriger Bub ums Leben kam.

Ex-PSV-Kicker nach folgenschwerem Unfall zu Haft verurteilt Foto: © getty

In den Niederlanden ist ein Fußball-Profi zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Rai Vloet, der aktuell bei Ural Jekaterinburg in Russland spielt, fuhr am 14. November 2021 unter starkem Alkoholeinfluss und verursachte dabei einen schweren Unfall.

Vloet, zum Zeitpunkt des Unfalls im Diensten von Heracles Almelo, war nach einer Partynacht in Amsterdam betrunken auf der Autobahn mit über 200 km/h unterwegs gewesen.

Dabei krachte der mittlerweile 27-Jährige in den Wagen einer Familie, leider mit schweren Folgen. Ein vier Jahre alter Junge starb, seine Eltern und Schwester überlebten den Horror-Crash.

Vloet kann Berufung einlegen

Lange Zeit wies Vloet die Schuld von sich. Ein Freund von ihm, der damals Beifahrer war, behauptete, dass er das Auto gefahren ist, bis Vloet dann doch mit der Wahrheit herausrückte. "Ich fühle Schmerz und Bedauern. Diese Schuld werde ich mein Leben lang mit mir herumtragen", sagte der Fußball-Profi im Laufe der Verhandlungen vor Gericht.

Die Staatsanwaltschaft forderte dreieinhalb Jahre Haft. Da die Richter jedoch seine Reue anerkannten, wurde seine Haft auf zweieinhalb Jahre festgelegt. Zudem darf Vloet vier Jahre lang kein Kraftfahrzeug fahren.

Die Mutter des vierjährigen Opfers sagte bei den Verhandlungen, dass ihr Leben durch den Verlust ihres Sohnes "zerstört" sei. Zudem beklagte sie sich: "Sie machen weiter, als wäre nichts gewesen, spielen in Kasachstan und Russland Fußball."

Nach dem Unfall wechselte Vloet zum FC Astana, bevor es ihn dann weiter nach Jekaterinburg zog. Davor spielte der 27-Jährige unter anderem für die PSV Eindhoven.

Vloet war bei der Urteilsverkündung nicht anwesend. Er muss auch die Strafe nicht sofort antreten, da er dagegen noch Berufung einlegen kann.

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