"Split ist eine Stadt von 200.000 oder vielleicht ein bisschen mehr 200.000 Einwohnern, und Hajduk als Verein hat 100.000 Mitglieder. Ich glaube, dass der Verein ein bisschen zu groß für die Stadt ist, was auch seine Nachteile mit sich bringt, wenn es einmal nicht so gut läuft", sagt er gegenüber der "Krone".
Das Verhalten der Menschen in der Stadt ändere sich "von Woche zu Woche", heißt es weiter. "Es ist wurscht, ob wir jetzt zehn Punkte vorne sind oder 15 Punkte hinten. Aber wenn es läuft, dann kann es sein, dass du mal einen Monat lang keinen Cent ausgibst."
Bei einer Flaute ginge es aber auch umgekehrt. "Wenn es mal nicht so gut läuft, dann kriegst du bei jeder Ampel ein paar Mittelfinger gezeigt."
Klub "in 20 Jahren nie näher" am Titel
Sollte Hajduk Split nach der 36. Runde den ersten Platz der SuperSport HNL belegen, wäre es die erste Meisterschaft seit der Saison 2004/05 und die siebte seit der Einführung der HNL-Liga. Die Stadt fiebert bereits dem langersehnten Titelgewinn entgegen. Am 18. Mai könnte die Entscheidung fallen, dann empfängt Split den Tabellenführer aus Rijeka.
"Ich glaube, dass Hajduk in den vergangenen 20 Jahren noch nie näher an der Meisterschaft dran gewesen ist als jetzt. Die Situation ist angespannt, es ist zum Greifen nahe, dass wir die Mannschaft sein können, die Geschichte schreibt. Wir haben es heuer bisher ganz gut gemacht und ich glaube auch, dass das die stärkste kroatische Liga seit Jahren ist", betont Lucic, der ergänzt, dass "jedes Spiel" wie auf "Messers Schneide" sei.