news

Ercan Kara gibt ÖFB-Traum nicht auf: "Muss einfach liefern"

Der 27-jährige Wiener hatte bei Orlando City zuletzt mit Verletzungen zu kämpfen, schon bald will er sich aber wieder in den ÖFB-Fokus spielen.

Ercan Kara gibt ÖFB-Traum nicht auf: Foto: © GEPA

Ercan Karas letzter Einsatz für das ÖFB-Team liegt mittlerweile beinahe zwei Jahre zurück.

Seitdem hat sich beim 27-jährigen Wiener einiges getan, wechselte er doch in die USA zu Orlando City. Auch der ÖFB-Teamchef ist mit Ralf Rangnick ein anderer. Karas Ziel ist es natürlich, künftig wieder eine Rolle im ÖFB-Team zu spielen.

Einen direkten Kontakt zu Rangnick habe es bisher jedoch noch nicht gegeben. "Bislang hatte ich nur Kontakt mit Sportdirektor Schöttel", erklärt Kara im "Kurier".

Der Stürmer weiß, dass es nur einen Weg zurück ins ÖFB-Team gibt, sein Arbeitgeber darf keine Ausrede sein: "Ich muss einfach liefern, die lange Anreise wäre kein Problem. Das schaffen viele Spieler aus der MLS."

Kara zuletzt nicht erste Wahl

Um es aber ins österreichische Nationalteam zu schaffen, muss der Wiener auch wieder regelmäßig zu Einsätzen kommen - seit einem Monat tauchte Kara nicht mehr in der Startelf auf.

"Das liegt auch daran, dass ich angeschlagen war. Ich muss hart arbeiten, aber ich mache mir keine Sorgen. Wenn ich länger voll fit bin, werde ich wieder Stammspieler bei Orlando sein", so der Stürmer, der in den USA gerade einen echten Soccer-Boom erlebt.

Dies liegt selbstverständlich am Wechsel von Lionel Messi zu Inter Miami. Gemeinsam mit Sergio Busquets und Jordi Alba soll der Argentinier nicht nur seinen neuen Klub in die Erfolgsspur bringen, sondern auch den Fußball in Nordamerika auf ein neues Level heben.

Messi-Ankunft in MLS? "Das wird ein Boom"

"Es ist bereits vor dem Debüt ein richtiger Hype entstanden. Die Fans merken gleich, wie gut Messi der Liga und dem US-Fußball tun wird. Mit Lionel Messi wird der Fußball auch in den USA zu einer Top-Sportart werden. Das wird ein Boom. Nach ihm werden noch mehr Stars kommen", so Kara.

Allerdings muss der Österreicher auch gleich eine Warnung an die neuen Superstars im benachbarten Miami aussprechen: "Weil es in Florida so heiß ist, wird meistens ganz früh trainiert. Um 8 Uhr, manchmal sogar um 7:30 Uhr." Mit der Luftfeuchtigkeit sei nicht zu spaßen: "Ich sag’ meiner Familie und den Freunden in Wien immer: ‚Seid froh, dass es nur heiß ist.‘ Hier kommt noch die hohe Luftfeuchtigkeit bei 37 Grad Hitze dazu. Das ist heftig."

Trotz der brütenden Hitze fühle er sich in Orlando jedoch nach wie vor wohl: "Man kann schon schön leben da. Ich genieße das mit meiner Frau, auch wenn uns Wien abgeht. Aber einmal im Monat bekommen wir ohnehin Besuch aus der Heimat."

Kommentare