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Nach Skandalspiel in Australien: Rekordstrafen für Melbourne

Nach den schweren Ausschreitungen im Stadtderby gegen Melbourne City im Dezember greift die australische Liga durch. Melbourne Victory erhält Rekordstrafen.

Nach Skandalspiel in Australien: Rekordstrafen für Melbourne Foto: © getty

Das Stadtderby zwischen Melbourne City und Melbourne Victory wurde im Dezember bereits früh zu einem Skandalspiel. Nachdem schon in den Anfangsminuten beide Fanlager Pyrotechnik auf das Spielfeld geworfen hatten, musste die Partie in der 22. Spielminute schließlich abgebrochen werden.

Rund 150 Fans stürmten das Spielfeld des AAMI Stadium. Auslöser dafür soll eine Auseinandersetzung zwischen City-Torwart Tom Glover und den gegnerischen Fans gewesen sein: Der Torhüter warf eine Pyro-Fackel zurück in Richtung der Fans, woraufhin es zur Eskalation kam.

Glover wurde beim Platzsturm von einem Metalleimer am Kopf getroffen und zog sich eine Platzwunde zu, auch ein Kameramann sowie ein Schiedsrichter wurden verletzt. 

Mega-Strafe für Victory

Melbourne Victory wurde aufgrund der Vorfälle zu einer Strafe von 550.000 australischen Dollar (ca. 350.000 Euro) verdonnert. Für die restlichen Victory-Spiele dieser Saison wurden Zuschauerbeschränkungen verhängt. Zudem werden dem Klub zehn Punkte abgezogen, sollte es bis Ende der Saison 2025/26 zu einem weiteren Vorfall kommen. 

Der Chef der A-League, James Johnson, spricht von den schwersten Strafen in der Geschichte der Liga: "Diese Sanktionen spiegeln unseren Wunsch wider, dieses Verhalten und diejenigen, die es verursacht haben, aus unserem Spiel zu entfernen."

Die abgebrochene Partie soll im April beim Stand von 1:0 für Melbourne City in der 22. Minute fortgesetzt werden.

 

 


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