FIFA-Chef Infantino verurteilt Rassismus-Vorfälle in Italien

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FIFA-Chef Gianni Infantino hat die jüngsten rassistischen Vorfälle im italienischen Fußball verurteilt.

Stürmer Dusan Vlahovic von Juventus Turin war am Sonntag bei Atalanta Bergamo von gegnerischen Fans rassistisch beschimpft worden. Als "absolut inakzeptabel" bezeichnete Infantino dies am Montag auf Instagram. Dies sei kein Einzelfall, klagte der Schweizer und forderte die zuständigen Stellen in Italien zu scharfen Sanktionen auf. Dies solle der Abschreckung dienen.

"Die FIFA und ich stehen an der Seite von Dusan Vlahovic, so wie wir es bei jedem anderen Spieler, Trainer, Offiziellen, Fan oder anderem Teilnehmer eines Fußballspiels tun, die Rassismus oder Diskriminierung erfahren", schrieb Infantino. "Opfer solcher Beschimpfungen müssen unterstützt und Täter von den Behörden gebührend bestraft werden."

Der serbische Juve-Profi war von vielen Fans im Stadion in Bergamo kurz vor Spielende mit Sprechchören attackiert worden. Der Schiedsrichter unterbrach die Partie kurz. Danach erzielte Vlahovic das Tor zum 2:0-Endstand, woraufhin die Schmähungen weitergingen. Eine Geste des Fußballers wertete der Unparteiische dann als Provokation und zeigte ihm die Gelbe Karte.

Anhänger von Lazio Rom besonders auffällig

Es wird erwartet, dass der italienische Fußballverband die Verwarnung annulliert - wie jüngst bereits einen Platzverweis gegen Romelu Lukaku von Inter Mailand. Der Belgier hatte nach rassistischen Beleidigungen ebenfalls eine Geste in Richtung der pöbelnden Anhänger gemacht.

In der italienischen Serie A kam es in dieser Saison immer wieder zu Vorfällen von Rassismus oder Antisemitismus auf den Tribünen. Vor allem Anhänger von Lazio Rom fielen häufig auf - unter anderem mit antisemitischen Sprechchören in beiden Stadtderbys gegen den AS Roma.

Bei einer Partie wurde zudem ein Anhänger mit einem Trikot und der Aufschrift "Hitlerson" gesehen. Aber auch Fans von Juventus, Inter oder Fiorentina fielen mit rassistischem Verhalten auf.