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Ronaldo zu Juve: Ist es möglich?

Wechselt der Weltstar tatsächlich nach Turin? Das ist der Stand der Dinge:

Ronaldo zu Juve: Ist es möglich? Foto: © getty

Was am Sonntag mit einem Cover der "Tuttosport" begann, hat im Laufe der Woche ordentlich Fahrt aufgenommen.

Während die Story der - Juventus traditionell sehr nahestehenden - italienischen Sport-Tageszeitung am vergangenen Wochenende noch eher vage war, haben sich mittlerweile zahlreiche renommierte Medien der Geschichte angenommen.

Juventus Turin bastelt an einer Verpflichtung von Cristiano Ronaldo. Die Beteiligten schweigen (noch) zum brisantesten Transfer-Gerücht dieses WM-Sommers.

Doch ist es wirklich möglich, dass der Weltstar Real Madrid in Richtung Italien verlässt?

VIDEO: Ronaldo im Juve-Trikot

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)


Im Sommer 2009 haben die "Königlichen" fast 100 Millionen Euro bezahlt, um den Portugiesen von Manchester United in die spanische Hauptstadt zu lotsen. Die vergangenen neun Jahre waren eine Love-Story. Ronaldo ist im Real-Trikot zu einem der besten Fußballer aller Zeiten - manche meinen, er sei überhaupt der Größte aller Zeiten; Geschmäcker sind verschieden - aufgestiegen und eine globale Marke sondergleichen geworden.

Die Stimmung ist gekippt

Doch die Beziehung zwischen dem fünffachen Weltfußballer und seinem Arbeitgeber war schon einmal besser. In den vergangenen Jahren war immer wieder von Ronaldos Unzufriedenheit in Madrid die Rede. Die Steueraffäre, in der er verurteilt wurde, hat die Stimmung weiter verschlechtert. Ronaldo habe die nötige Unterstützung von Klub-Boss Florentino Perez vermisst.

Doch damit nicht genug. Im Jänner soll sich Ronaldo laut "Marca" dazu entschlossen haben, Madrid in diesem Sommer zu verlassen. Kurz nachdem PSG Neymar für 222 Millionen Euro verpflichtet hatte, habe Real Madrid eine Ausstiegsklausel in der Höhe von 100 Millionen Euro mit Ronaldo vereinbart, sofern dieser nicht zu einem rivalisierenden Verein, etwa Barca oder PSG, wechsle. Ronaldo habe diese "Geringschätzung" seitens Reals verletzt. Der angebliche Versuch seines Vereins, Neymar von Paris St. Germain nach Madrid zu lotsen, soll ihn in seiner Entscheidung zusätzlich bestärkt haben.

Der Respekt der Juve-Fans

Dass sich der 33-Jährige ausgerechnet für Juventus entscheiden könnte, hat nicht zuletzt mit den Ereignissen am 3. April 2018 zu tun. Real gastierte im Viertelfinal-Hinspiel im Juventus Stadium und Ronaldo machte den 3:0-Sieg mit einem Doppelpack - inklusive sehenswertem Fallrückzieher-Tor - und einem Assist zu seinem Spiel. Dass die Juventus-Fans den Real-Star anschließend mit stehenden Ovationen bedachten, hat den Portugiesen sichtlich beeindruckt.

Ein Jahresgehalt von 30 Millionen Euro soll die "alte Dame" dem Superstar nun für drei oder vier Jahre bieten - und damit rund das Vierfache dessen, was der aktuelle Top-Verdiener Gonzalo Higuain kassiert. Laut "As" hat der 154-fache Teamspieler dem Angebot bereits zugestimmt. Ex-Juve-Manager Luciano Moggi behauptet sogar, dass in München bereits ein Medizin-Check stattgefunden habe (Hier Nachlesen!). Es gibt auch Gerüchte, wonach sich der Familienvater bereits nach einer Villa in Turin umsehe.

Die Ablösesumme in der Höhe von rund 100 Millionen Euro wäre für Juve stemmbar. Der Aktienkurs der Turiner ist in den vergangenen Tagen übrigens bereits markant angestiegen.

Es gibt allerdings auch Spekulationen, dass Ronaldo bzw. dessen Agent Jorge Mendes die Wechselgerüchte nur deshalb streuen, um ein gutes, neues Vertragsangebot herauszuschlagen - es wäre nicht das erste Mal, dass Mendes diese Taktik anwendet. Angeblich will nämlich auch Real seinem Superstar ein verbessertes Angebot unterbreiten - ebenfalls in der Höhe von 30 Millionen Euro pro Saison.

Die kommenden Tage und Wochen werden Klarheit darüber schaffen, ob der Transfer-Hammer tatsächlich Realität wird.

In der 16. Episode von LAOLA1 On Air – der Sport-Podcast geht es um Sommertrainingslager in Österreich. Die Männer, die die Superstars nach Österreich bringen, haben so manches Schmankerl zu berichten:

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