Marseille und Stade Rennes belegen die Plätze zwei und drei und ziehen damit neben PSG in die Champions League bzw. die Qualifikation zur Königsklasse ein. Der einzige rot-weiß-rote Frankreich-Legionär Dario Maresic, der bei Stade Reims allerdings kaum eine Rolle spielte, beendete die Saison mit seinem Klub auf Rang fünf und ist so wie OSC Lille und OGC Nizza in der Europa League vertreten.
Olympique Lyon als großer Verlierer
In Sachen Europacup-Teilnahme ist CL-Achtelfinalist Olympique Lyon der große Verlierer. Der frühere Serienmeister ist erstmals seit über 20 Jahren gar nicht international vertreten. Kein Wunder, dass OL-Präsident Jean-Michel Aulas am Mittwoch noch schnell die Idee von Playoffs ins Spiel gebracht hatte - ohne Erfolg. Absteigen sollen Amiens und der FC Toulouse, was noch zu juristischen Streitereien führen könnte.
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Vorbei ist die Saison für einige französische Klubs aber nicht. Insbesondere PSG, aber auch Lyon, setzen noch auf die Champions League. PSG-Boss Nasser al-Khelaifi will dafür notfalls auch im Ausland spielen, sollte es in Frankreich nicht möglich sein. Vorher müsste aber erst einmal wieder Teamtraining erlaubt sein. Auch das Cupfinale zwischen Paris und AS Saint-Etienne könnte im August noch gespielt werden.
Der Saisonabbruch ist für die französischen Klubs mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden. Mehr als 100 Millionen Euro entgehen den Vereinen an TV-Geldern, dazu kommen fehlende Einnahmen durch Ticketing und Sponsoring.
In Frankreich gelten seit dem 17. März strenge Ausgangsbeschränkungen. Frankreich ist von der Pandemie schwer getroffen. Bisher starben mehr als 24.000 Menschen.