PSG-Boss nach CL-Ausraster nicht bestraft

PSG-Chef Nasser Al-Khelaifi ist nach dem UEFA-Disziplinarverfahren mit dem blauen Auge davongekommen.
Nach dem Champions-League-Aus in der Achtelfinal-Runde von Paris Saint-Germain gegen Real Madrid war gegen Al-Khelaifi sowie Sportdirektor Leonardo ein UEFA-Disziplinarverfahren eröffnet worden, über das laut UEFA-Unterlagen am 7. und 8. Juni entschieden worden ist.
Der inzwischen entlassene Leonardo wird nun für ein Spiel gesperrt, Al-Khelaifi kommt im Papier über die jüngsten Entscheidungen namentlich nicht mehr vor.
Al-Khelaifi drohte offenbar mit dem Tod
Die beiden Spitzenfunktionäre sollen nach Spielende in der Kabine der Unparteiischen gewesen sein. Über den genauen Hergang der chaotischen Szenen gibt es widersprüchliche Informationen.
Laut Medienberichten hat Al-Khelaifi einen Real-Mitarbeiter, der die Aktion gefilmt haben soll, mit dem Tod bedroht. Sowohl gegen Leonardo als auch Al-Khelaifi war seitdem vonseiten der Ethik- und Disziplinarkammer der UEFA wegen eines möglichen "Verstoßes gegen die Grundregeln des anständigen Verhaltens" ermittelt worden.
Al-Khelaifi ist ein mächtiger Mann im Weltfußball. Der Katari ist als Mitglied des Exekutivkomitees Entscheider in der UEFA, als Vorsitzender der Klub-Vereinigung ECA Lobbyist und als Chef von Katars Sportsender beIN Sports in den TV-Rechtehandel involviert. Zudem ist er Chef der Sportsparte von Katars Staatsfonds und ein Vertrauter von UEFA-Chef Aleksander Ceferin.
Die Kommentare der User geben nicht notwendigerweise die Meinung der LAOLA1-Redaktion wieder. LAOLA1 behält sich vor, ohne Angabe von Gründen Kommentare zu löschen, insbesondere wenn diese straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen von LAOLA1 zuwiderlaufen. Wir verweisen in diesem Zusammenhang insbesondere auf unsere Nutzungsbedingungen. Der User kann in solchen Fällen auch keinerlei Ansprüche geltend machen. Weiters behält sich die Sportradar Media Services GmbH vor, Schadenersatzansprüche geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.