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Mourinho: "Neymar nicht teuer"

ManUtd-Coach schreckt Ablösesumme für Neymar nicht. Er fürchtet aber die Folgewirkung:

Mourinho: Foto: © getty

Jose Mourinho schreckt die Rekord-Ablöse für Neymar nicht.

"Für 200 Millionen Pfund (ca. 223 Mio. Euro), glaube ich, ist Neymar nicht teuer", so der Coach von Manchester United. "Teuer sind diejenigen, die ein bestimmtes Level erreichen ohne eine gewisse Qualität."

Der Portugiese fürchtet aber die Folgewirkungen: "Ich denke, das Problem ist nicht Neymar. Ich denke, er ist teuer wegen der Tatsache, dass man jetzt mehr Spieler um 100 Millionen haben wird, mehr Spieler um 80 Millionen und mehr Spieler um 60 Millionen. Und ich glaube, das ist das Problem."

Mourinho hatte im Sommer 2016 mit United für einen neuen Transferrekord gesorgt, als er Paul Pogba um 105 Millionen Euro auf die Insel holte.

Klopp hinterfragt Financial Fairplay

Liverpool-Coach Jürgen Klopp schüttelt über die Summe hingegen den Kopf: "Ich dachte, das "Financial Fairplay" wäre dafür erfunden worden, dass so etwas nicht geht."

Mit dem sogenannten Financial Fairplay will die Europäische Fußball-Union (UEFA) eigentlich dafür sorgen, dass nicht mehr ausgegeben als eingenommen wird. Demnach dürfen Klubs höchstens 70 Prozent ihrer Einnahmen für Spielergehälter verwenden.

Klopp hinterfragte die Effektivität dieses Reglements. "Das ist mehr ein Vorschlag als eine Regel. Ich verstehe das nicht. Ich weiß nicht, wie das sein kann", meinte der ehemalige Coach von Borussia Dortmund.

"Zeit der Unanständigkeit"

Medial hat die Nachricht über den voraussichtlichen Transfer zahlreiche kritische Kommentare ausgelöst. "Im Fußball gibt es seit einiger Zeit Unanständigkeit. Und hier wird ein Gipfel erreicht", schrieb etwa die französische Regionalzeitung "Le Journal de la Haute-Marne".

Frankreichs Haushaltsminister Gerald Darmanin jubelt indes bereits über neue Steuereinnahmen. "Falls Neymar tatsächlich zu einem französischen Club kommt, freut sich der Haushaltsminister in der Tat über die Steuern, die er in Frankreich zahlen müssen wird", sagte Darmanin am Donnerstag im Sender France Inter.

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