Die Verantwortlichen des FC Bayern München stehen vor einer unerwarteten Personalentscheidung im Winter.
Nachdem sich der etatmäßige Einser-Torhüter Manuel Neuer beim Ski-Urlaub eine folgenschwere Verletzung zuzog, sind die Münchner zum Handeln gezwungen. Denn wie Hasan Salihamdzic bereits mehrmals offenlegte, möchte man nicht mit Sven Ulreich als neuen Stammtorhüter in die zweite Saisonhälfte gehen.
Stattdessen soll die Wunschlösung Alexander Nübel vom AS Monaco sein. Der 26-Jährige wechselte 2020 von Schalke an die Säbener Straße, wurde aber aufgrund der Konkurrenzsituation mit Neuer nach einem Jahr wieder verliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Nun ist Nübel seit knapp 18 Monaten beim französischen Erstligisten tätig. Dort hat er mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.
Auch der Schlussmann selbst soll einer vorzeitigen Rückkehr positiv gestimmt sein. Doch die Entscheidung über die Zukunft von Nübel hat Monaco, da die Franzosen noch bis Juli 2023 die Rechte an dem Keeper besitzen.
Ein Schweizer als Backup-Plan?
Bei einer Pressekonferenz vor einem Ligue-1-Spiel äußert sich Trainer Philippe Clemen zu dem Thema: "Er ist im Training und mit seinen Gedanken hier bei uns. Er tut alles für die Mannschaft. Als Trainer sind wir immer froh, wenn sich das Transferfenster schließt. Das Wichtigste für mich ist, dass die Spieler mit dem Kopf bei der Sache sind, und das ist der Fall."
Doch am Ende lässt sich der Trainer nicht in die Karten schauen: "Wir werden sehen. Es hängt von der Situation ab, ob es für den Verein interessant ist oder nicht."
Sollte der Transfer nicht über die Bühne gehen können, hätten die Münchner bereits eine Alternative in der deutschen Bundesliga gefunden. Yann Sommer zeigt seit Jahren gute Leistungen und könnte nach vielen Saisonen bei Borussia Möchengladbach nochmal den Sprung zum Champions-League-Sieger von 2020 wagen.