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Yarmolenko schickte Familie nach Kiew

West-Ham-Star spricht über schlimmste Entscheidung in seinem Leben:

Yarmolenko schickte Familie nach Kiew Foto: © getty

Andrij Yarmolenko hat unlängst für Gänsehautmomente gesorgt.

Beim 1:0 seines Klubs West Ham gegen Aston Villa erzielte der Ukrainer den Goldtreffer und brach anschließend in Tränen aus. Im Interview mit dem ukrainischen Youtube-Kanal "Football 1/2/3" sprach der 32-jährige Stürmer erstmals über seine Gefühlslage und die fatalste Entscheidung in seinem Leben.

Am 23. Februar schickte Yarmolenko seine Ehefrau Inna sowie einen der beiden Söhne nach Kiew. Keine 24 Stunden später startete die russische Invasion.

"Als es losging, am 24. Februar, bin ich beim Training angekommen und konnte nicht mal sprechen. Die Tränen rannten. Ich bat den Trainer, mich nach Hause gehen zu lassen, fragte mich dann selbst: Was mache ich als Nächstes?"

"Was für ein Idiot muss ich gewesen sein"

Yarmolenko weiter: "Ich konnte es nicht glauben. Ich hatte sie nach Kiew geschickt, weil mein Kind einen Termin bei einem Arzt hatte. Können Sie sich vorstellen, wie es war, als es am nächsten Morgen losging. Ich wollte einfach nur noch losrennen und meinen Kopf gegen eine Wand hauen – was für ein Idiot muss ich gewesen sein, die Familie nach Kiew zu schicken und selbst hier in London zu sitzen."

Aus Angst um seine Familie hing der Stürmer den ganzen Tag am Telefon, um mit seinen Liebsten in Verbindungen zu bleiben. "Ich konnte nicht schlafen, nicht essen, war ununterbrochen am Telefon, um mit meinen Verwandten zu sprechen."

Nach langem Bangen folgt die Erlösung: Frau und Kind sind wohlauf zurück in London.

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