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Tottenham holt Offensivspieler: Donetsk droht mit Klage

Shakhtar Donetsk muss Manor Solomon aufgrund aktueller FIFA-Regularien ablösefrei ziehen lassen. Das will der ukrainische Klub nicht auf sich sitzen lassen.

Tottenham holt Offensivspieler: Donetsk droht mit Klage Foto: © getty

Tottenham Hotspur steht nach übereinstimmenden Medienberichten kurz vor der Verpflichtung von Manor Solomon.

Der 23-jährige Flügelspieler aus Israel soll noch in dieser Woche den Medizincheck absolvieren und dann einen Vertrag bis 2028 bei den Spurs unterschreiben.

Solomon, der auf "Transfermarkt.at" einen Marktwert von 18 Millionen Euro aufweist, wird aufgrund aktueller FIFA-Regularien ablösefrei zu haben sein.

Ablösefreier Wechsel wegen Krieg in der Ukraine

Eigentlich besitzt der Israeli bei Shakhtar Donetsk noch einen Vertrag bis zum Ende dieses Kalenderjahres, wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist es Solomon jedoch erlaubt, seinen Kontrakt einseitig auszusetzen, ohne Strafen befürchten zu müssen.

Spieler, die vergangene Saison in Russland oder der Ukraine tätig waren, können übrigens nicht mehr von dieser Regelung Gebrauch machen. Solomon spielte in der abgelaufenen Spielzeit jedoch leihweise für den FC Fulham in der Premier League.

Shakhtar Donetsk droht mit rechtlichen Schritten

 

Alles andere als erfreut über die FIFA-Regelung zeigt sich naturgemäß Shakhtar Donetsk. Der ukrainische Top-Klub hatte die FIFA bereits nach Solomons Wechsel zu Fulham auf Schadenersatz verklagt. Nun kündigt Geschäftsführer Sergiy Palkin erneut rechtliche Schritte an.

"Können Sie sich vorstellen, dass wir viel Geld für diesen Spieler bezahlen und Tottenham ihn schließlich umsonst bekommt? Das ist nicht fair gegenüber unserem Verein. Wir werden auf jeden Fall vor Gericht gehen und für uns kämpfen", sagt Palkin gegenüber "ESPN".

"Wir glauben, dass diese Vereine, die sich auf Kosten von Shakhtar bereichert haben, verpflichtet sein werden, Rückerstattungen zu zahlen. Diese Vereine sollten verstehen, was sie tun, wenn sie sich entscheiden, unsere Spieler zu verpflichten", so der Donetsk-Geschäftsführer.

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