Antonio Conte ist seit Dienstag der neue Mann auf der Trainerbank von Tottenham Hotspur.
Der Italiener ließ sich im zweiten Anlauf von Sportdirektor Fabio Paratici und dem Vorstandsvorsitzenden Daniel Levy überzeugen. Bereits im Sommer wollten die Spurs den 52-Jährigen als neuen Cheftrainer, Conte sagte ab. Daraufhin wurde Nuno Espirito Santo von den Wolverhampton Wanderers losgeeist, nach vier Monaten wurde die Zusammenarbeit wieder beendet.
Um den ehemaligen Meistertrainer von Juventus Turin, dem FC Chelsea und Inter Mailand nach Nordlondon zu lotsen, wurden ihm Transfers versprochen. Conte zählt seit jeher als ausgabefreudig, drückt einer Mannschaft seinen Stempel auf.
Nicht weniger als 84 Spieler wurden unter seiner Ägide verpflichtet, die Gesamtausgaben sollen sich auf 947 Millionen Euro belaufen. Auch die Spurs werden nun kräftig in die Taschen greifen müssen, um ihren Neo-Coach zufriedenstellen zu können.
Die Kandidaten: Vier Spieler aus der Serie A
Einem Bericht der englischen "Times" zufolge, hat Conte für die kommende Winter-Transferperiode im Jänner bereits vier Spieler aus der Serie A ins Auge gefasst: Dusan Vlahovic (AC Fiorentina), Franck Kessie (AC Milan) sowie das Inter-Duo Nicolo Barella und Alessandro Bastoni.
Während Barella und Bastoni bei der "Nerazurri" als nahezu unantastbar gelten, scheinen die Chancen bei Vlahovic und Kessie weit höher zu stehen.
In Contes 3-5-2-System wäre neben Starstürmer Harry Kane noch ein Platz frei, der 21-jährige Vlahovic lehnte erst Anfang Oktober eine Vertragsverlängerung in Florenz ab. Der Serbe erzielte in dieser Saison bereits acht Tore, sein Kontrakt läuft im Sommer 2023 aus. Allerdings sind auch zahlreiche Spitzenklubs wie Juventus Turin oder Manchester City am Stürmer interessiert.
Kessies Arbeitspapier läuft hingegen bereits im kommenden Sommer aus, der im zentralen Mittelfeld beheimatete Ivorer soll allerdings dasselbe Gehalt wie Conte verlangen - also 17 Millionen Euro brutto. Damit wäre der 24-Jährige zudem der bestbezahlte Spieler im Spurs-Kader.
Die "Times" schreibt allerdings auch, dass Tottenham erst Spieler abgeben muss, um Transfers tätigen zu können. Heißeste Verkaufskandidaten: Innenverteidiger Davinson Sanchez, aber auch Steven Bergwijn, Giovani Lo Celso, Ryan Sessegnon oder Dele Alli.
VIDEO: Antonio Contes erstes Interview als Tottenham-Coach