Endstand
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Tor mit Ansage! Kalajdzic "möchte den Unterschied machen"

Der Ex-Admiraner lief gegen Everton als Joker zu Höchstleistungen auf und bescherte den "Wolves" den Sieg. Über das Tor freut sich der Wiener ganz besonders:

Tor mit Ansage! Kalajdzic Foto: © getty

Was für ein emotionaler Abend für ÖFB-Legionär und Ex-Admiraner Sasa Kalajdzic!

Der 26-Jährige kommt nach seiner schweren Kreuzbandverletzung, die ihn bereits in der vergangenen Saison fast komplett außer Gefecht setzte, gegen den FC Everton für die letzten Minuten in die Partie und erzielt dabei prompt den Siegtreffer (zum Spielbericht >>>).

Dabei ist dieses Tor so viel mehr für den gebürtigen Wiener, denn nach dem langen Leidensweg kann der Stürmer nun endlich wieder da anknüpfen, wo er vor seiner Verletzungsmisere aufgehört hat - nämlich beim Knipsen. 

"Ich fühle mich einfach befreit und glücklich, dass wir gewonnen haben und dass ich getroffen habe. Ich bin überwältigt von den Emotionen", so Kalajdzic in einem Interview nach der Partie.

Kalajdzic lässt Teamaspekt nicht außer Acht 

Über das Mannschaftsgefüge ist der Offensivmann überdies äußerst erfreut, auch weil es der Gegner nicht einfach gemacht hat.

"Ich denke der Teamspirit ist gut, die Resultate zeigen, wozu wir imstande sind und was wir leisten können. Everton ist in einer ähnlichen Situation in dieser Saison, daher wollte in der Partie keiner zu viel riskieren. Umso schöner ist es, am Ende mit den drei Punkten nach Hause gehen zu können."

Bei all der Euphorie vergisst Kalajdzic jedoch nicht auf den Teamaspekt, der für den Erfolg nötig ist und dankt daher seinem Schlussmann: "Das war heute eben das Wichtigste für uns, dass wir wissen, wir können Spiele auch auswärts gewinnen. Ein großer Dank geht auch an Keeper Sa, der alles gehalten und uns geholfen hat, den Sieg zu verteidigen."

Kalajdzic: "Gibt nichts Schöneres!"

Seinen ersten Treffer für die "Wolves" hätte sich der ÖFB-Legionär kaum besser einteilen können, denn durch seinen Beitrag konnte Wolverhampton den ersten Dreier der Saison markieren und voll im bereits jetzt gestarteten Abstiegskampf anschreiben: "Es gibt nichts Schöneres als den Siegtreffer für dein Team zu erzielen, daher habe ich mir das erste Tor auch aufgehoben."

Seinen langen Leidensweg will der Wiener nun ein für allemal hinter sich lassen und langfristig in eine goldene Zukunft blicken: "Mit der schweren Verletzung habe ich mich natürlich schrecklich gefühlt in den letzten Monaten, aber das tue ich auch, wenn ich auf der Bank sitze. Ich war so lange weg, nun möchte ich für mein Team etwas bewegen und den Unterschied machen. Heute bin ich einfach nur glücklich, dass die Richtung gestimmt hat. Für die nächste Zeit werde ich einfach Schritt für Schritt nach vorne schauen."

O'Neil: "Sasa ist fantastisch"

Auch Kalajdzics Cheftrainer Gary O'Neil war vom Auftritt des 26-Jährigen vollends begeistert und lobt seinen Schützling über alle Maßen: "Er ist fantastisch, er ist sehr beliebt in der Gruppe, er arbeitet wirklich hart, und ist bereit zu lernen und zuzuhören."

Die Partie sah der 40-jährige Ex-Kicker zwar oft auf Messers Schneide, wobei er aber stets an den eigenen Siegeswillen glaubte. 

"Es gab einen Punkt, an dem ich das Gefühl hatte, dass wir im letzten Drittel gut ankommen, mit Hugo, der gute Flanken in den Strafraum bringt, sowie Rayan und Pedro, der auf seinem linken Fuß nach innen gehen kann. Wir konnten schlussendlich genug Hereingaben bringen und ich hatte das Gefühl, dass Sasa vielleicht in der Lage sein könnte, bei einer für uns zum Abschluss zu kommen, und zum Glück hat er das getan", freut sich O'Neil über die Arbeit seines Teams. 

Kalajdzic kann sich nun erstmal über seinen langersehnten Premierentreffer im Wolves-Dress freuen.

Doch bereits am kommenden Dienstag steht die EFL-Cup-Partie gegen den FC Blackpool an, in der Premier League wartet kommenden Sonntag die Auswärtspartie gegen Crystal Palace (ab 15 Uhr/LIVE-Ticker >>>). 



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