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Rassismus-Eklat überschattet Manchester-Derby

Manchester City kündigt harte Strafmaßnahmen an.

Rassismus-Eklat überschattet Manchester-Derby Foto: © getty

Das Manchester-Derby zwischen City und Lokalrivale United bleibt nicht nur wegen des überraschenden Ergebnisses in Erinnerung (Spielbericht>>>).

Das Resultat rückte schnell in den Hintergrund, als eine Video-Aufzeichnung eines City-Fans den Weg ins Internet fand. Zu sehen ist ein Mann, der rassistische Gesten in Richtung Uniteds dunkelhäutigen Mittelfeldspieler Fred richtet. 

Bereits zuvor wurde der Brasilianer beim Versuch einen Eckball zu treten mit Gegenständen beworfen und offenbar von einem Feuerzeug getroffen.

Der 26-Jährige fasste sich an den Nacken und verweigerte die Ausführung der Ecke. Als er wieder zur Cornerfahne ging, wurde er von den dort stehenden Zuschauern unter anderem mit Affenlauten beleidigt. 

 

Täter droht lebenslanger Ausschluss

Manchester City äußerte sich im Anschluss der Partie zu den Vorkommnissen. Der Guardiola-Klub verfolge eine "Null-Toleranz-Strategie" im Bezug auf Diskriminierungen jeglicher Art, heißt es in dem Statement.

Der aktuelle Premier-League-Sieger schreibt, dass man sich der Ereignisse bewusst sei und gemeinsam mit der Polizei die beteiligten Personen identifizieren will. "Wer wegen rassistischer Vorfälle schuldig gesprochen wird, wird lebenslang aus diesem Klub ausgesperrt werden."

Auch United-Coach Ole Gunnar Solskjaer vertrat eine klare Haltung und will den Täter lebenslang für Fußballspiele sperren: "Warum sollten wir ihn nicht erziehen?", fragte er rhetorisch, "es ist nicht der Fehler von City, es ist sein Fehler. Das hat nichts mit Verein zu tun."

Der ehemalige norwegische Torjäger führte weiter aus: "Es wurde von Kameras aufgenommen, und er sollte nie mehr Zutritt zu seinem Stadion erhalten. Das Verhalten ist inakzeptabel."

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