Überschattet werden die Erfolge allerdings davon, dass die Premier League seit Langem gegen Man City ermittelt. Dem Klub werden finanzielle Verstöße in 115 Fällen vorgeworfen. City weist die Vorwürfe zurück. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit begann im September die Anhörung vor einer unabhängigen Kommission.
Im Falle eines Schuldspruchs drohen dem Serienmeister drastische Strafen - ein deftiger Punkteabzug oder sogar ein Zwangsabstieg. Guardiola versicherte, dass er selbst in diesem Fall bleiben würde. "Ich werde hier sein", stellte er am Freitag klar.
"Ich weiß nicht, wohin sie uns schicken würden, aber wir würden aufsteigen und aufsteigen, bis wir wieder in der Premier League sind." Der Coach ist allerdings überzeugt, City habe nichts falsch gemacht.
Vor Gericht und auf dem Platz zu kämpfen
Dass der Starcoach, der längst als Vereinslegende gilt, gerade in schwierigen Zeiten seinen Vertrag verlängert, ist ein Glücksfall für die City-Bosse. Denn sowohl juristisch als auch sportlich wird es noch eine spannende Saison.
Während man auf die Entscheidung der Kommission wartet, mit der Anfang 2025 gerechnet wird, muss das Team um Haaland in der Premier League einen Fünf-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Liverpool aufholen. Am 1. Dezember kommt es in Anfield zum direkten und vielleicht vorentscheidenden Duell.
Unabhängig von den Ergebnissen ist Pep Guardiola in Manchester auf Rekordkurs. Erfüllt er seinen neuen Vertrag, wovon auszugehen ist, wird er elf Jahre im Klub bleiben. In der Vereinsgeschichte von Man City stehen nur Wilf Wild (1932-1946) und Les McDowall (1950-1963) noch vor ihm.
McDowalls Rekord von 587 Spielen an der Seitenlinie für City wird Guardiola, der bei 490 steht, wohl knacken.