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Nach Ausraster: Arsenal-Kapitän bricht Schweigen

Auf Instagram meldet sich Granit Xhaka nach seiner provokanten Geste.

Nach Ausraster: Arsenal-Kapitän bricht Schweigen Foto: © getty

Es war der Aufreger am vergangenen Premier-League-Wochenende. Arsenal-Kapitän Granit Xhaka wird in der Partie gegen Crystal Palace (2:2) in der 61. Minute von Trainer Unai Emery vom Platz genommen. Was folgte waren unschöne Szenen.

Der Schweizer wurde von den eigenen Fans ausgepfiffen. Laut der britischen Zeitung "Mirror" ließ sich der 27-Jährige dadurch zu einer provokanten Geste und Beleidigungen in Richtung Tribüne hinreißen. Zudem warf er sein Trikot auf den Boden, ehe er im Kabinentrakt verschwand.

Nachdem sein Coach zu Wochenbeginn eine Entschuldigung des Schweizers gefordert hatte, meldet sich Xhaka am Freitag auf Instagram zu Wort und bricht sein Schweigen. "Das Ausmaß der Ablehnung, das Gefühl, von den Fans nicht verstanden zu werden und wiederholte Anfeindungen bei Spielen und in den Sozialen Medien über die letzten Wochen und Monate haben mich sehr getroffen", so Xhaka.

Xhaka spielt seit 2016 für die "Gunners", bestritt seitdem 144 Spiele für den Klub in denen im elf Tore und 17 Assists gelangen. 2017 wurde er mit Arsenal FA-Cup-Sieger und Fußballer des Jahres in der Schweiz.

Die Aussagen von Xhaka im Wortlaut:

"Mit ein paar Tagen Abstand zu den Geschehnissen vom letzten Sonntag möchte ich Euch auf diesem Weg einige klärende Worte zukommen lassen. Die Szenen, die sich rund um meine Auswechslung abgespielt haben, haben mich tief bewegt und betroffen.

Das Ausmaß der Ablehnung, das Gefühl, von den Fans nicht verstanden zu werden und wiederholte Anfeindungen bei Spielen und in den Sozialen Medien über die letzten Wochen und Monate haben mich sehr getroffen. Die Leute haben Dinge gesagt wie 'Wir werden dir die Beine brechen', 'Töte deine Frau' und 'Wünsch dir, dass deine Tochter Krebs bekommt'. Das hat mich aufgewühlt und hat den Siedepunkt erreicht, als ich am Sonntag im Stadion die Ablehnung gespürt habe.

Ich habe mich in dieser Situation zu einer sehr unüberlegten und zum Teil nicht angemessenen Reaktion hinreissen lassen, mit der ich den Fans, die die Mannschaft, den Verein und mich immer mit positiver Energie unterstützen, vor den Kopf gestoßen habe. Dies war nicht meine Absicht und tut mir leid. 

Ich wünsche mir, dass wir in Zukunft wieder alle mehr Wert auf Zusammenhalt und Respekt legen. Ich werde immer 100 Prozent für unseren Verein geben, denn nur gemeinsam können wir unsere Ziele erreichen.

Granit"


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