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"Das bringt Druck": Havertz über Anfangszeit beim FC Chelsea

Kai Havertz spricht über seine Startprobleme und den Leistungsdruck beim FC Chelsea.

Foto: © getty

Seit über zwei Jahren kickt Kai Havertz für den FC Chelsea, doch erst neulich sprach der Deutsche erstmals über die Anfangszeit in London.

Im "Guardian" offenbart der 23-Jährige seine anfänglichen Probleme bei den "Blues", die ihn auch psychisch zusetzten. 2020 wechselte Havertz für eine Ablöse von 80 Millionen Euro von Bayer Leverkusen an die Stamford Bridge.

Die hohe Summe, die für ihn bezahlt wurde, war ein negativer Faktor. Zu sehr lastete der Druck auf den Offensivspieler. "Das bringt Druck, weil die Leute denken, du seist Messi", sagte Havertz, der zum Transferzeitpunkt Chelseas teuerster Neuzugang war.

"Ich war damals 21. Die Menschen sehen den Preis, also musst du vom ersten Tag an toll spielen. Man spürt diese Anspannung. Man liest es, man hört es. Ich kam zudem während Corona", fügte er weiter an.

"Alles geht so schnell"

Heutzutage werden astronomische Beträge für Neuverpflichtungen bezahlt, auch beim Premier-League-Krösus Chelsea.

"Mir ist schleierhaft, warum solch hohe Summen im Fußball gezahlt werden. Aber das ist normal, man schaue sich nur unsere jüngsten Transfers an", so der 23-Jährige. In der letzten Wintertransferphase gab sein Klub alleine über 300 Millionen Euro an Transfers aus, davon 121 für Weltmeister Enzo Fernandez.

In dieser Saison läuft Chelsea der Form hinterher, es droht das Verpassen der Champions League. Aktuell belegen die "Blues" nur Rang zehn in der Liga.

Über die Formschwankungen, die der Deutsche auch immer wieder erlebt, sagte er: "Alles geht so schnell. Die letzten Monate sind dafür ein gutes Beispiel. Alle waren sauer auf mich, weil ich nicht getroffen habe und schlecht spielte."

Gerüchte um einen Verkauf von Havertz machten sich auch breit, aber der 23-Jährige blieb cool. "Ich solle verkauft werden. Jetzt schieße ich Tore und alle meinen, ich sei der beste Spieler. Im Moment lieben sie mich, aber in zwei Wochen kann es schon wieder das Gegenteil sein."

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