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DFB-Ausrüsterwechsel sorgt für große Kritik

Nach 77 Jahren kehrt der DFB Adidas als Ausrüster den Rücken. Die Kritik vonseiten der Politik an dieser Entscheidung ist groß.

DFB-Ausrüsterwechsel sorgt für große Kritik Foto: © GEPA

Die Nachricht, dass der Deutsche Fußball-Bund ab 2027 von Nike ausgerüstet wird, hat hohe Wellen geschlagen.

Besonders in der deutschen Politik kommt die Entscheidung, dass man dem deutschen Sportartikelhersteller Adidas nach 77 Jahren den Rücken kehrt, nicht gut an. Wirtschaftsminister Robert Habeck hat gleich nach Bekanntwerden des neuen Ausrüster-Vertrags sein Unverständnis geäußert (zum Nachlesen >>>).

Nun haben mit Karl Lauterbach und Markus Söder zwei weitere Spitzenpolitiker die Entscheidung des DFB scharf kritisiert.

"Adidas soll nicht mehr Nationaltrikot im Fußball sein? Statt dessen ein US Unternehmen? Halte ich für eine Fehlentscheidung, wo Kommerz eine Tradition und ein Stück Heimat vernichtet...", gibt der Gesundheitsminister via "X" zu verstehen.

Söder: "Die Nationalelf spielt in drei Streifen - das war so klar, wie ..."

In eine ähnliche Kerbe schlägt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder: "Der deutsche Fußball war immer auch ein Stück deutsche Wirtschaftsgeschichte. Die Nationalelf spielt in drei Streifen - das war so klar, wie dass der Ball rund ist und ein Spiel 90 Minuten dauert", schreibt Söder am Freitagvormittag auf "X".

Auch bei den Fans dürfte der Ausrüsterwechsel alles andere als gut ankommen. Wie eine Umfrage der "Bild" zeigt, ist eine deutliche Mehrheit der Meinung, dass Adidas der bessere DFB-Ausrüster sei. 340.000 Personen haben bis dato an der Umfrage teilgenommen.


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