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50+1-Regel: Deutsche Liga will keine weiteren Ausnahmen

Bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) wurde die 50+1-Regel abermals zum Thema.

50+1-Regel: Deutsche Liga will keine weiteren Ausnahmen Foto: © getty

Die Deutsche Fußball Liga hat dem Bundeskartellamt einen Vorschlag für eine angepasste 50+1-Regel vorgelegt.

Dieser sieht vor, dass die Klubs mit Ausnahmegenehmigung unter bestimmten Bedingungen einen Bestandsschutz erhalten, aber keine weiteren Vereine diese Regelung nutzen können. Das Präsidium habe einstimmig für diesen Vorschlag gestimmt, teilte die DFL am Mittwoch mit.

Das Kartellamt hatte die 50+1-Regel im Jahr 2021 als unbedenklich eingestuft, aber die drei Ausnahmen für die TSG 1899 Hoffenheim mit dem damaligen Mehrheitseigner Dietmar Hopp sowie die von Unternehmen gelenkten Klubs Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg kritisiert. Seitdem läuft das Klärungsverfahren.

Die Hoffenheimer hatten unlängst mitgeteilt, dass Hopp seine Stimmrechtsmehrheit ohne Entschädigung an den Mutterverein zurückgeben werde.

Die 50+1-Regelung besagt im Grundsatz, dass die Entscheidungsmehrheit bei einem Investoreneinstieg immer beim Stammverein bleiben muss. Damit soll verhindert werden, dass Klubs – wie beispielsweise in England – vollständig veräußert werden.

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