Unschöner Arbeitstag für Philipp Lienhart, Michael Gregoritsch und Co.
Die Freiburger ÖFB-Legionäre unterliegen dem VfB Stuttgart am dritten Spieltag der deutschen Bundesliga deutlich mit 0:5.
Schon nach 19 Minuten alles entschieden
Die Partie geht für die Breisgauer schon schlecht los: Chris Führich zieht nach acht Minuten mit viel Tempo von links in den Sechzehner, hat zu viel Platz und kann wuchtig zum 1:0 abschließen (8.).
In Minute 17 hat Sehrou Guirassy an der Strafraumkante ebenfalls zu viel Zeit, der Franzose kann den Ball aus dem Stand im linken unteren Eck platzieren - 2:0 (17.). Zwei Minute später dann der nächste Guirassy-Streich, diesmal muss er die Kugel nach idealer Ito-Vorarbeit aus kurzer Distanz nur mehr über die Linie drücken (19.).
Freiburg findet bis auf einen gefährlichen Kopfball von Michael Gregoritsch, der zur Pause ausgetauscht wird, offensiv überhaupt nicht statt. Zumindest defensiv können sich die Breisgauer zunächst stabilisieren.
Nach Seitenwechsel aber das selbe Bild: Stuttgart macht das Spiel, Freiburg läuft nur hinterher. Nach dem vierten Treffer durch Führich, der nach einem schönen Solo einschießt, ist die Partie endgültig entschieden (62.).
Besonders bitter wird es für Lienhart beim 0:5: Der ÖFB-Teamspieler wird im Konter von Enzo Millot getunnelt, der Franzose erzielt in der Folge das fünfte Tor (75.).
Nach zwei Siegen zum Saisonstart hält Freiburg nun bei sechs Punkten und ist Siebter. Stuttgart belegt punktegleich Rang vier.
Erste Saisonniederlage für Wolfsburg
Für den ebenfalls perfekt gestarteten VfL Wolfsburg gibt es indes beim Gastspiel in Sinsheim keine Punkte zu holen. Die Niedersachen kassieren bei der TSG Hoffenheim eine 1:3-Niederlage.
Dabei bringt Tiago Tomas, der für den über Nacht erkrankten Patrick Wimmer in die Wolfsburger Startelf rutschte, die Truppe von Niko Kovac nach 36 Minuten in Führung.
Hoffenheim schlägt aber noch vor der Pause in Form von Ex-Wolfsburger John Brooks zurück, der nach einer Ecke aufgerückt bleibt und aus kurzer Distanz einschiebt (45.+2).
Im zweiten Durchgang wirkt Hoffenheim griffiger und gefährlicher, mit dem Führungstreffer will es nach einer tollen Direktabnahme von Florian Grillitsch, die an der Stange landet, zunächst aber nicht klappen.
Keine zwei Minuten später klingelt es aber doch im Wolfsburger Kasten: Bundesliga-Startelfdebütant Maximilian Beier bringt seine Mannschaft nach Skov-Vorlage erstmals in Front (60.).
Der dänische Assistgeber ist es dann auch, der für die Vorentscheidung sorgt: Mit einem schönen Linksschuss trifft er per Innenstange zum 3:1 (74.). Dabei bleibt es schlussendlich auch.
Augsburg und Bochum bleiben sieglos
Im Nachzügler-Duell zwischen dem FC Augsburg und dem VfL Bochum kommt es indes zu einem 2:2-Remis. Damit bleiben beide Teams ohne Saisonsieg.
Schon die erste Hälfte endet unentschieden: Nachdem Dion Beljo die Augsburger nach 36 Minuten im Konter in Führung bringt, schlägt Bochum in Form von Takuma Asano unmittelbar vor dem Pausenpfiff zurück (45.+3).
Im zweiten Durchgang dann ein ähnlicher Verlauf: Zunächst führt wieder Augsburg, Ermedin Demirovic staubt nach einem Stangentreffer von Beljo ab (62.), doch quasi im Gegenzug hat Kevin Stöger das Auge für Asano - ein toller hoher Laufpass des ÖFB-Legionärs wird vom Japaner artistisch zum 2:2 im Augsburger Kasten untergebracht (64.).
Stöger hat dann sogar noch den Bochumer Sieg auf dem Fuß. Sein stark getretener Freistoß aus rund 20 Metern landet aber in den Armen von Augsburg-Keeper Finn Dahmen. Somit bleibt es beim Remis.
ÖFB-Legionäre im Einsatz:
Philipp Lienhart (Freiburg) - 90 Minuten
Michael Gregoritsch (Freiburg) - bis zur 45. Minute
Junior Adamu (Freiburg) - nicht im Kader (verletzt)
Florian Grillitsch (Hoffenheim) - 90 Minuten
Patrick Wimmer (Wolfsburg) - nicht im Kader (krank)
Pavao Pervan (Wolfsburg) - auf der Bank
Kevin Stöger (Bochum) - 90 Minuten, Assist