Der FC Bayern München entgeht am 3. Spieltag der deutschen Bundesliga nur knapp dem zweiten Punkteverlust.
Der Meister setzt sich gegen Hertha BSC mit 4:3 (1:0) durch, verspielt dabei aber eine 2:0-Führung und siegt erst nach einem irren Finish durch das vierte Tor von Robert Lewandowski in der Nachspielzeit.
Die Bayern legen gegen einen ambitionierten Gegner gut los. Ein Tor von Thomas Müller wird nach VAR-Studium wegen Abseits aberkannt (36.), in der 40. Minute sorgt dann doch Robert Lewandowski nach Vorarbeit von Serge Gnabry für die verdiente Führung.
Nach der Pause schnürt der Pole seinen Doppelpack. Mit einer geschickten Drehung schüttelt er seinen Gegenspieler ab und trifft ins lange Eck (51.). Die vermeintliche Vorentscheidung, denn die Berliner schlagen zurück.
In der 60. Minute ist es Cordoba, der nach einer Freistoß-Flanke von Cunha unhaltbar einköpft (60.). Hertha leckt Blut und kommt in der 71. Minute tatsächlich zum Ausgleich. Cunha tankt sich mit etwas Ballglück durch. Nach Doppelpass mit Piatek schiebt er den Ball an Manuel Neuer vorbei zum 2:2 in die Maschen.
Nach einem Freistoß von David Alaba, der nach dem Supercup wieder in die Startelf zurückkehrt, scheitert Müller noch an Schwolow, Lewandwoski macht per Abstauber jedoch den Triple-Pack perfekt (85.). Als alles bereits mit einem Bayern-Sieg rechnet, gelingt Hertha doch noch der viel umjubelte 3:3-Ausgleich: Joker Nganjam köpft eine Flanke von Mittelstädt ins Tor (88.).
Das ist aber noch nicht die Entscheidung: In der 92. Minute gibt es nach Foul von Mittelstädt an Lewandowski noch einen Elfmeter. Lewandowski macht mit seinem vierten Treffer den Bayern-Sieg in der Nachspielzeit perfekt. Die Elf von Hansi Flick liegt nun punktegleich mit Dortmund nur einen Zähler hinter RB Leipzig, Augsburg und Frankfurt. Hertha BSC bleibt nach drei Spieltagen bei drei Punkten stehen.
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Bayern gibt Roca-Verpflichtung bekannt
Auch auf dem Transfermarkt feiern die Bayern einen späten Erfolg. Einen Tag vor Transferschluss geben die Münchner die Verpflichtung des Spaniers Marc Roca bekannt.
Der 23 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler wechselt von Espanyol Barcelona zum deutschen Fußball-Rekordmeister, wo er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 erhält. Nach dem Abgang von Thiago zu Liverpool hatten die Bayern für diese Position Personal gesucht.
"Er passt fußballerisch und charakterlich hervorragend in unsere Mannschaft und wird sich bei uns weiterentwickeln", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic laut Mitteilung vom Sonntag. Schätzungen zufolge soll die Ablöse bei neun Millionen Euro liegen. Laut "Kicker" gibt es auch eine Einigung mit Rechtsverteidiger Bouna Sarr (Olympique Marseille).
Roca ist nach Königstransfer Leroy Sane, Torhüter Alexander Nübel (23) und Abwehrspieler Tanguy Nianzou (18) der vierte Neuzugang der Mannschaft von Trainer Hansi Flick. Roca kam für Espanyol in 121 Pflichtspielen zum Einsatz und erzielte dabei drei Tore. Im Sommer 2019 holte er mit der spanischen U21-Nationalmannschaft den Europameister-Titel.