Die Trennung kündigte sich seit längerer Zeit an, nun ist der Abgang von Zlatko Junuzovic von Werder Bremen im Sommer beschlossene Sache.
Wie der Verein mitteilt, wird der ÖFB-Legionär den auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Der neue Klub steht schon fest. "Die Entscheidung ist bereits gefallen. Aber es stehen noch einige Details aus, so dass ich jetzt noch nicht mehr verraten kann", wird der 30-Jährige zitiert.
Junuzovic, der seit Jänner 2012 an der Weser engagiert war, und Werder konnten sich im Saison-Verlauf nicht auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit einigen. Manager Frank Baumann hatte seinem Kapitän ein Vertrags-Angebot mit reduziertem Gehalt vorgelegt.
"Wir haben immer wieder betont, wie wichtig Zlatko mit seiner Qualität auf und neben dem Patz für die Mannschaft ist. Daher hätte ich es gerne gesehen, wenn er auch weiterhin das Werder-Trikot getragen hätte. Aber ich kann seine Entscheidung auch verstehen. Er ist jetzt in einem Alter, wo er vielleicht die Chance hat, sich noch einmal zu verändern und etwas anderes auszuprobieren. Ich wünsche ihm für die Zukunft nur das Beste", sagt Trainer Florian Kohfeldt.
Diverse Interessenten an Junuzovic
Junuzovic richtet emotionale Worte an die Fans: "Es war eine Entscheidung, die mir nicht leicht gefallen ist. Ich habe bei Werder über sechs sehr emotionale Jahre erlebt. Bremen war meine erste Station im Ausland, Werder hat mir die Chance gegeben, mich in einer der besten Ligen der Welt zu beweisen. Hier bin ich zum Kapitän geworden und habe das Trikot immer voller Stolz getragen. Der gesamte Verein, die Mitarbeiter und vor allem die Fans sind mir ans Herz gewachsen und werden dort immer einen Platz haben."
An Anfragen dürfte es dem 30-Jährigen nicht gemangelt haben. In Österreich beschäftigte sich Red Bull Salzburg mit ihm, wie Sportdirektor Christoph Freund bestätigt.
Laut "Bild" bekundeten auch Schalke und Stuttgart Interesse, ebenso wie die MLS-Klubs aus Chicago, Orlando und Philadelphia. Zudem soll auch Premier-League-Verein Brighton am zurückgetretenen ÖFB-Teamspieler dran gewesen sein.
