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Sommer wurde bei Bayern "durch Dreckschleuder durchgezogen"

Schweiz-Teamchef Murat Yakin rechnet in einem Interview mit dem Rekordmeister ab. An seinem "Nati"-Status ändert Sommers Halbjahr in München nichts.

Sommer wurde bei Bayern Foto: © getty

Die unglückliche Zusammenarbeit zwischen dem FC Bayern München und Yann Sommer endete in der abgelaufenen Transferphase nach wenigen Monaten.

Der 34-jährige Torhüter schloss sich dem italienischen Spitzenklub Inter Mailand an und ist dort nach dem Abgang von Andre Onana zu Manchester United bisher gesetzt. Die Bayern kassierten knapp sieben Millionen Euro für den Transfer, nachdem man im Winter noch neun Millionen Euro an Borussia Mönchengladbach überwies.

Nicht nur für den deutschen Meister ist das Kapitel also mit einem Verlustgeschäft abgeschlossen, auch Sommer selbst musste sich in der vergangenen Halbsaison oft mit lautstarker Kritik auseinandersetzen. Die hohen Erwartungen konnte der Neuer-Ersatz unterm Strich nie erfüllen.

In einem Interview mit "Sport1" bricht der Schweizer Nationalteamcoach Murat Yakin nun eine Lanze für seinen Schlussmann und geht gleichzeitig hart mit dessen ehemaligen Arbeitgeber ins Gericht.

Sommer wurde "durch eine Dreckschleuder durchgezogen"

Der 48-Jährige, der Sommer aus der gemeinsamen Zeit beim FC Basel kennt, erzählt, wie er den 83-fachen Nationalspieler in den letzten Monaten erlebt hat: "Die Bayern-Zeit ging nicht spurlos an ihm vorbei. Er braucht ein Urvertrauen, um 100 Prozent Leistung bringen zu können."

"Yann wurde durch eine Dreckschleuder durchgezogen. Das hatte er nicht verdient. Er wurde zu einem Opfer eines Mechanismus, der sich nur bei Bayern abspielt. Als er zur Nationalmannschaft kam, habe ich natürlich mit ihm gesprochen. Das war nicht der Yann, wie ich ihn kenne", schießt Yakin gegen den deutschen Rekordmeister.

So hätte vor allem die Kritik an seiner Person sehr an Sommer genagt. Die Bayern hätten gewusst, was sie von ihrem Neuzugang erwarten können, den enormen Gegenwind konnte Yakin deshalb nicht nachvollziehen. Zu guter Letzt müsse man "bei Yann immer auch den Menschen sehen", fügt er an.

An seinem Status in der Nationalmannschaft habe diese schwere Phase nichts geändert, wie der Trainer klar festhält: "Solange Yann fit ist und Leistung bringt, ist er bei mir gesetzt."


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