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Kovac verpasst Wimmer neuen Spitznamen

Der ÖFB-Teamspieler ist nach seinem Wechsel zu Wolfsburg voller Tatendrang.

Kovac verpasst Wimmer neuen Spitznamen Foto: © GEPA

Patrick Wimmer steht vor seiner Premieren-Saison beim VfL Wolfsburg.

Nach gerade einem Jahr bei Arminia Bielefeld entschied sich der Niederösterreicher für einen erneuten Wechsel. Anstelle der 2. deutschen Bundesliga visiert der Offensivspieler mit seinem neuen Verein die Champions-League-Ränge an.

"Der Verein hat viel vor, alle wollen hier Champions League spielen und vorne mitspielen in der Bundesliga. Das will ich auch. Ich will Titel gewinnen - da ist der Verein, den ich ausgewählt habe, nicht so schlecht", erklärt der 21-Jährige im Interview mit dem "kicker".

Dass diese Ziele nicht mit Florian Kohfeldt - dem Trainer, der Wimmer überhaupt erst den Wechsel nach Wolfsburg schmackhaft machte - sondern mit Niko Kovac verfolgt werden, tue seinem Tatendrang keinen Abbruch. "Niko Kovac ist auch ein sehr guter Trainer, der mir sicher viel beibringen kann", so Wimmer.

"Wimmerchen?" Kovac verpasst Wimmer neuen Spitznamen

Dass der neue Trainer auch Spaß versteht, beweist Kovacs neue Spitznamen-Kreation für den ÖFB-Teamspieler. "Wimmerchen, tust du mir einen Gefallen und bleibst mal vorne und machst hier keinen Zirkus. Danke", hatten die Anweisungen des Kroaten auf dem Trainingsplatz durchaus eine humorvolle Note.

"Meinen Spitznamen 'Wimmsi' kennen hier viele noch nicht", kann Wimmer über die Kommentare seines Trainers lachen. Immerhin ist es ja auch Spielwitz, der den offensiven Flügelspieler auszeichnet. Diesen will er auch in Wolfsburg zeigen. "Wenn ich den Raum sehe, dann bedribble ich ihn. Ich mache mir da keine Gedanken."

Gedanken machte er sich selbstverständlich bei der Karriereplanung. Der Fünf-Millionen-Wechsel nach Wolsburg war wohlüberlegt. "In meiner Karriere ist es sehr steil nach oben gegangen. Ich bin bereit für den nächsten Schritt."

Wimmer: "Nach jedem Training ein Bier"

Der 21-Jährige weiß aber auch, dass eine Menge Arbeit vor ihm liegt. "Es kann auch sehr schnell wieder in die andere Richtung gehen. Deswegen muss ich weiter viel an mir arbeiten. Der Konkurrenzkampf hier ist noch mal anders als in Bielefeld."

Wimmer weiß, dass man auf diesem Level nichts geschenkt bekommt. Der Tullner musste sich seinen Platz in der Mannschaft immer schon hart erarbeiten, mischte er doch bereits im Alter von 15 Jahren in der Landesliga bei den Erwachsenen mit.

"Nach jedem Training hast du Bier getrunken, das gehörte dazu. Es war gut für mich, dass ich ziemlich früh in den Erwachsenenfußball gekommen bin, es ging körperlich zur Sache", so Wimmer.

Nummer 39 - oder doch nicht?

Mit Pavao Pervan hat der 21-Jährige in Wolfsburg einen Landsmann als Ansprechperson, die ihm stets mit Rat zur Seite steht. "Er ist eine Bezugsperson für mich, bietet mir immer seine Hilfe an. Wenn ich was brauche, kann ich mich bei ihm melden."

Melden kann er sich auch bei ÖFB-Kollege Xaver Schlager. Da ändert auch nichts daran, dass der 24-Jährige Wolfsburg in diesem Sommer verließ, um sich RB Leipzig anzuschließen. "Ich glaube, wenn ich ihn anrufen würde, würde er mir sicher noch ein paar Ratschläge geben", lacht Wimmer.

In Wolfsburg hat sich der ÖFB-Teamspieler übrigens vorübergehend mal die Nummer 39 geschnappt - auch in Anlehnung an Ex-FAK-Kollege Manprit Sarkaria. In Stein gemeißelt, sei die Nummer für ihn aber noch nicht. "Ich glaube, wenn noch andere Nummern frei werden, würde ich sogar noch wechseln", erklärt der Tullner.

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