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Trimmel nach Pleite: Bayern "zwei, drei Klassen zu stark"

Der rot-weiß-rote Union-Kapitän analysiert die Niederlage gegen den Ligakrösus gewohnt offen.

Trimmel nach Pleite: Bayern Foto: © getty

Es hätte das große Saisonhighlight für Union Berlin werden können, stattdessen fährt man ohne Erfolgserlebnis aus München in Richtung Heimat. Am Ende steht ein 0:3 gegen den Ligakrösus (Spielbericht>>>).

Freilich: Die Vorzeichen waren klar, die Gastgeber der klare Favorit gegen das Sensationsteam aus der Hauptstadt. Am Ende hatte Union über 90 Minuten nie eine echte Chance. 

Das gesteht auch Trimmel offen ein: "Insgesamt war es zu wenig. Wir hatten erste Halbzeit eine gute Möglichkeit, zweite Halbzeit auch eine. Das war es offensiv", so der ÖFB-Legionär gegenüber der "Sportschau". 

Dass auch die nötige Portion Glück dazugehört, steht aber gegen die Bayern ebenso außer Frage. "Jede Situation kannst du nicht verteidigen", weiß Trimmel. Das Glück war den Köpenicker diesmal nicht hold.

Zu viel "Respekt vor gewissen Spielern?"

Die Berliner wirkten oft auffallend passiv. "Man hat natürlich schon ein bisschen Respekt vor gewissen Spielern", so der 35-Jährige. "Wenn du Coman siehst, wie schnell und technisch gut er ist - da ist es auch nicht klug, wenn du dich voll draufstürzt", versucht er einzuordnen.

Dennoch: In der Abwehr offenbarte die Fischer-Elf dieses Mal zu viele Schwächen. Das erste Tor könne passieren. Doch man habe es "speziell beim zweiten und dritten Gegentor schlecht gemacht", so der 35-Jährige. Im Gegenteil, gegen Bayern müsse man im Defensivverhalten "sehr viel richtig machen".

Man wollte "mutig verteidigen", schildert der 35-Jährige. "Aber das funktioniert gegen einen solchen Gegner einfach nicht immer".

(K)eine Frage der Kraft

Der Dank Trimmels richtete sich an seinen Torhüter Rönnow, der mit mehreren starken Paraden eine höhere Niederlage verhindern konnte. "Er ist super drauf, hat uns auch in den letzten Wochen schon sehr unterstützt", lobt sein Kapitän.  

"Niederlagen sind nie schön, aber die Bayern waren heute zwei, drei Klassen zu stark für uns", gesteht Trimmel ein. "Wenn du mit 0:1 in die Halbzeit gehst, kann vielleicht noch etwas möglich sein, so war es aber eigentlich schon gegessen", spielt er auf den 0:3-Rückstand nach 45 Minuten an.

Eine Frage der Kraft - Union spielt ja noch europäisch - sei es aber nicht gewesen. Das sei "auf gar keinen Fall" ein Thema gewesen, widerspricht Trimmel. "Das haben wir auch gleich nach dem Spiel angesprochen", unterstreicht er. "An dem hat es nicht gelegen".

Die Chance auf Rehabilitation haben die Köpenicker am kommenden Wochenende, wenn man auf den 1. FC Köln trifft.

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